Corsair Hydro H110i GT – AiO-Wasserkühlung im Test

Heute beenden wir unser kleines Round-up zu All-in-One-Wasserkühlungen für CPUs mit der Corsair Hydro H110i GT. Die H110i GT stellt den jüngsten Corsair-Spross in diesem Segment und gleichzeitig das Flaggschiff des Herstellers dar und will für beste Kühlleistung bei bestmöglicher Geräuschkulisse sorgen. Ob dies gelingt, klärt unser heutiger Test.

Intro

Schon seit zwölf Jahren (Achtung: retro! 😉 ) ist Corsair unterwegs im Segment der All-in-One-Wasserkühlungen für CPUs und bringt damit über diese Zeit einiges an Erfahrung mit. Erinnert die Hydrocool 200 des Herstellers noch eher an die Anfänge der ersten Mobiltelefone, so hat sich die Entwicklung natürlich auch auf diesem Segment verändert, verfeinert und letzten Endes verbessert. Die Größe eines Smartphones hat man dabei natürlich noch nicht erreicht, doch das werden die Smartphone-Hersteller über die kommenden Jahre mit Sicherheit noch ändern.

Doch Scherz beiseite. Corsair löst mit der Hydro H110i GT den Vorgänger H100 ab, der durchaus erfolgreich unterwegs war. Die H110i GT kommt mit einem Dual-Fan-Radiator daher, welcher zwei 140-mm-Lüfter fassen kann. Damit spielt man natürlich im High-End-Bereich der AiO-Wasserkühlungen.

Die Lüftersteuerung überlässt man dabei nicht dem Mainboard, sondern integriert die PWM-Steuerung in die Kühlereinheit und bindet diese an die eigene Software an, welche über den integrierten USB-Anschluss einige Optionen bietet.

Allerdings ist die Konkurrenz auf dem Markt inzwischen recht gewachsen und so muss der Hersteller unter Beweis stellen, wo man sich mit dem eigenen Produkt gegenüber der starken Konkurrenz positioniert. Unser Test klärt alle Fragen.

Lesezeichen (CPU-)Kühler: Know-how

Testumgebung

Hardware

Testkandidaten:

  • Corsair Hydro H110i GT

Referenzkühler im Test

Unseren neuen Teststand haben wir kürzlich erst in unserem CPU-Cooler-Reboot-Artikel präsentiert. Um den neuen Teststand auf die Probe zu stellen, haben wir uns insgesamt 14 Kühlern unterschiedlicher Bauweisen bedient. Es finden sich kleinere wie auch größere Modelle, jüngere und ältere Vertreter. Aber auch die alten Vertreter sind nach wie vor noch im Markt erhältlich und können unter Beweis stellen, wie sich die letzten Jahre im Kühlersegment entwickelt haben.

Natürlich, vermissen wird man immer den einen oder anderen Favoriten. Den Umstand können wir leider nicht in der Betrachtung eliminieren. Sobald sich Optionen und Räume bieten, komplettieren wir die Vergleichsliste. Aber eine Basis zur Einschätzung sollte das gewählte Portfolio eigentlich jedem bieten können.

Hardware-Komponenten:

Die Wahl der vorstehenden Komponenten ist durchaus mit Bedacht geschehen. Neben dem Umstand, dass es sich bei dem MSI-Board der Gaming-Serie um ein Enthusiasten-Mainboard handelt, welches auf der Feature-Liste kaum Wünsche offen lässt, gab es zwei weitere wesentliche Gründe für unseren Entscheid. Zum einen zeigte es nach diversen Testläufen, dass es genau das tat, womit wir es beauftragt hatten – seien es nun Spannungen und Taktraten oder hinreichend Platz im Bereich Sockel und Abstand zum PCI-Express-Steckplatz, damit auch ausladende Kühler eingesetzt werden können. Zum Stichwort Sockel-Keepout-Area kommen wir im späteren Verlauf des Tests noch.

Die Lüfterregelkurve – im BIOS voreingestellt – haben wir im Auslieferungszustand belassen. Dies gilt es bei den später aufgezeigten Drehzahlverhalten und der Lautstärke zu beachten.

Die Wahl des wenig spektakulären Kingston-DDR3-Speichers fiel ebenfalls aus zweierlei Gründen. Einerseits zeigten die Testphasen, dass er absolut stabil mit der Hauptplatine zusammenarbeitet, zum anderen kommt der Speicher mit flachen Heatspreadern daher, so dass wir weniger Gefahr laufen, dass ein ausladender CPU-Kühler in Kollision mit ausladenden Heatspreadern kommt. Ach ja: Optisch passte die Grey-Serie von Kingston natürlich ebenfalls deutlich besser.

Beim eigentlichen Herzstück des Tests wählten wir den erwähnten Core-i5-Prozessor, welcher noch in erschwinglichen Preisregionen liegt und damit sicherlich eine größere Verbreitung finden dürfte, als die teureren i7-Modelle oder gar jene für die Sockel-2011-Plattform.

Entgegen so mancher Anweisung im Netz bezüglich des Übertaktens der neuen Haswell-Prozessoren beschritten wir einen anderen, simpleren Weg. Wir übertakten die CPU über ein Maximum beim Turbotakt und erhöhen eben dort den Multiplikator. Damit hinreichend Temperatur-Entwicklung garantiert wird und die Taktraten stabil gehalten werden, erhöhen wir die reine Core-Spannung auf 1,3 Volt und setzen gleichzeitig die Powerlimits (Long Duration und Slow Duration) auf 155 beziehungsweise 165 Watt hoch. Damit stellen wir sicher, dass bei hinreichender Kühlung der Turbotakt nicht absinkt, und gleichzeitig, dass er abgesenkt wird, wenn der Kühler nicht mehr leistungsfähig genug ist. Vielmehr aber stellen wir mit diesem Vorgehen sicher, dass wir eine Leistungsaufnahme jenseits von 125 Watt produzieren und damit natürlich entsprechende Temperaturregionen erreichen, in welchen sich die Testkühler beweisen können.

Weitere Hardware:

  • Netzteil: be quiet! Straight Power 680 Watt
  • Festplatte: Seagate Barracuda 7200.10 SATA 500 GB
  • Laufwerk: Samsung USB-DVD-Brenner Modell SE-S084
  • Gehäuse: Cooler Master LAB (Benchtable)

Ein letztes Wort gilt unserem offenen Teststand. Da es praktisch kein PC-Gehäuse gibt, welches sich in irgendeiner Weise repräsentativ für den Anwender zu Hause zeigen könnte, setzen wir auf einen offenen Teststand. Dieser kann sich – je nach dem heimisch eingesetzten Gehäuse – von Vor- oder von Nachteil zeigen. Bei gut durchdachten Gehäusebelüftungen dürfte sich so mancher Kühler besser im Geräuschverhalten zeigen, in durchschnittlichen Konzepten vermutlich auf dem Niveau des offenen Teststandes und in schlecht belüfteten Gehäusen mit deutlichen Nachteilen. Aber auch das wiederum ist alles abhängig von sehr vielen Faktoren, und da dies so ist, sehen wir mit unserem Teststand einen vernünftigen und reproduzierbaren Weg für diese Tests.

Wir können aktuell jedoch attestieren, dass mit der eingesetzten Hardware die Temperaturen meist in jene Bereiche getrieben werden, wo die Lüfter an ihre Grenzen gehen müssen. Nur gezielt belüftete Gehäuse könnten das Kühlverhalten hier noch optimieren.

Software und Testprozedere

    • Windows 7 32-Bit – SP1 inklusive aller Updates bis Februar 2014
    • NVIDIA GeForce/ION Treiberversion 314.07 WHQL
    • DirectX Stand Juni 2010

Tools

  • AIDA Extreme
  • Core2MaxPerf
  • CoreTemp
  • LinX
  • TES V: Skyrim

Neben wesentlichen Änderungen in der Hardware haben wir ebenfalls grundlegende Anpassungen bei der Software und der Ermittlung der CPU-Kerntemperaturen vorgenommen.

Lastzustände:

Wir haben uns nun dazu entschlossen, mit insgesamt vier, statt drei Szenarien zu arbeiten, welche jedoch – abgesehen vom lastfreien Betrieb – jeweils Worst-Case-Szenarien für die CPU darstellen.

Die anliegenden Lastzeiten betragen im Idle und bei LinX jeweils 15 Minuten, und die letzten 60 Sekunden werden gemittelt über alle Werte ausgegeben. Die Lastaufnahmen bei Skyrim und bei Core2MaxPerf werden über 30 Minuten vorgehalten und dabei die letzten fünf Minuten gemittelt ausgewertet. Dazu loggen wir die Temperaturen über AIDA Extreme komplett über die Laufzeit mit und geben am Ende lediglich eine Temperatur der vier Prozessorkerne an. Unter Idle, C2MP und Skyrim geben wir den gemittelten Wert der aufgezeichneten Durchschnittstemperaturen an, unter LinX den Durchschnittswert der maximalen Temperaturwerte an.

Warum vier Szenarien?

Der Idle-Wert liegt auf der Hand. Hat der PC nichts zu tun oder wird er nur gering mit Office-Anwendungen oder Surfen belastet, ist es weniger entscheidend zu wissen, wie warm der Prozessor wird, sondern vielmehr, wie lautstark sich der Lüfter des Kühlers verhält. Diesen Bereich decken wir mittels dieser Aufzeichnung ab, welcher 15 Minuten nach dem Systemstart abgenommen wird.

Eine weitere Kategorie des täglichen PC-Einsatzes stellt das 3D-Spielen dar. Ein Großteil der Jünger setzt hierbei gerne auf den PC als Basis zum Zocken, da dort potentiell die bessere Bildqualität im Vergleich zu Konsolen geboten werden kann. Doch muss man an dieser Stelle eben in den Applikationen unterscheiden. Es gibt Spiele, welche sehr grafikkartenlastig sind und den Prozessor nur sehr wenig fordern. Es gibt allerdings auch Spiele, welche das umgekehrte Bild zeichnen und solche, welche beide Komponenten im Verlauf des Gameplays fordern. Dazu haben wir uns abermals auf den Weg gemacht, um ein passendes Worst-Case-Szenario zu ergattern. Darunter darf man verstehen, dass dies nur den übelsten Fall der Fälle darstellt, der dauerhaft so im Spiel nicht anzutreffen ist. Dazu haben wir eine Stelle in Skyrim erkoren, bei welcher wir auf allen vier CPU-Kernen mächtig viel Last erzeugen können und die eben über einen Zeitraum von 30 Minuten durchläuft.

Danach folgt als nächste Schwierigkeitsstufe der Einsatz von Core2MaxPerf. Unsere Messungen haben gezeigt, dass dieses synthetische Last-Tool sich in etwa identisch verhält, als wenn man den PC beauftragt, Videos mittels Handbrake zu konvertieren. Dies stellt aus unserer Sicht einen weiteren gängigen Bereich des täglichen PC-Daseins dar und wird durch dieses Vorgehen mehr oder minder perfekt emuliert. Härtere Applikationen im heutigen Alltag finden sich im Durchschnitt eigentlich keine.

Core2MaxPerf und Coretemp im Einsatz

Es bleiben abschließend noch besondere Programme aus dem wissenschaftlichen Bereich, welche den Hauptprozessor eines Systems mächtig und über die Maßen beanspruchen können; höher gar als die zuvor genannten Anwendungen. Einen solchen Fall stellt LinX dar, das exemplarisch solche Berechnungen vornimmt. Damit stellt LinX in unserem Vergleich den schlimmsten Fall für eine CPU dar – und eigentlich die beste Erklärung dafür, warum man gegebenenfalls einen sehr leistungsfähigen CPU-Kühler benötigen könnte.

Etwas Office-Bearbeitung, Im-Internet-Surfen und E-Mails-Lesen fallen aus einer sinnvollen Betrachtung ebenfalls heraus, da man sich in diesen Bereichen praktisch auf lastfreiem Betrieb für Prozessoren bewegt, welche mit ihren ausgeklügelten Energiesparmaßnahmen in aller Regel auf niedrigster Taktfrequenz arbeiten.

Benchmark-Szene Skyrim

Allerdings gibt es sicherlich noch ein Anwendungsgebiet, welchem viele Anwender täglich frönen: Computerspiele. Meist ist es genau dieser Bereich – die Spielerszene – den Hersteller von Zubehör aus dem Kühlerbereich besonders ansprechen möchten. Wir haben darum für den heutigen Test zusätzlich noch einen Spieltitel herausgepickt, welcher exemplarisch diesen Praxistest abdecken soll. Dabei haben wir durch vorige Selektion einen Vertreter gewählt, welcher den Prozessor hinreichend belastet, ohne dabei vollkommen CPU-lastig zu sein. Eine große Zahl der aktuellen Spieltitel sollte den (Vier-Kern-)Prozessor nicht in einem solchen Maße fordern, wie wir es in unserem Test tun.

Anmerkung: Die Resultate der neu angewählten Testszene in Skyrim sind natürlich nicht mit den Resultaten der früheren Tests vergleichbar.

Lüftersteuerung:

Auf den heutigen Hauptplatinen bieten alle Hersteller Lüfterregelungen für die Fan-Anschlüsse an. Untereinander haben diese aber meist nichts gemein, und so ist die Lüfterregelung bei unserem MSI-Mainboard sicherlich eine andere, als beispielsweise bei ASUS, ASRock oder Gigabyte. Vorgaben vom CPU-Hersteller gibt es nicht, und daher kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.

Moderne Lüfter sind vorrangig nur noch mit 4-Pin-PWM-Lüftern ausgestattet. In einigen wenigen Fällen trifft man dennoch 3-Pin-Modelle an, welche keine Pulsweitenmodulation unterstützen. Hatte man bei früheren Hauptplatinen noch die Option angetroffen, auch 3-Pin-Modelle regulieren zu können, mussten wir beim MSI Z87-GD65 Gaming feststellen, dass hier offenbar nur noch 4-Pin-Lüfter geregelt werden.

Dabei ist die Regelkurve bis 40 °C sehr flach gehalten und steigt dann im Bereich zwischen 40 und 70 °C steil an. Ab 70 °C CPU-Temperatur versucht die Regelung praktisch schon mittels Maximaldrehzahl, gegen diese Temperaturen einzuschreiten. In Anbetracht der Kühlervielfalt am Markt, halten wir die vorgenommenen Einstellungen durchaus für sinnvoll. In Einzelfällen könnten sich manuelle Eingriffe – angepasst an das eigene Gehäusekühlsystem und den CPU-Kühler – durchaus positiv auf das Geräuschverhalten auswirken. Diese Situationen kann unser Test natürlich nicht abdecken.

Temperaturschwankungen

Unsere Tests werden bei einer Raumtemperatur von 20 bis 21 °C durchgeführt. Natürlich gibt es im unmittelbaren Bereich der Teststation durch die eigene Wärmeentwicklung der Hardware Temperaturschwankungen. Raumtemperaturschwankungen, auch im Hochsommer, sind bei unseren Messungen nicht zu befürchten, da wir mit einer Klimaanlage arbeiten.

Hardware: Besonderheiten

Messgeräte

Wir setzen in unseren Tests sehr gerne auf hochwertige Messgeräte. Dabei kommen Lautstärke-Messstationen, Thermografiekameras, Infrarotthermometer, Zangenamperemeter oder schlicht nur Spannungsmessgerätschaften (Voltmeter) zum Einsatz.

Je nach Bereich und Zweck setzen wir hierbei mal auf bekannte Hersteller wie Fluke oder Tenma, in anderen Fällen auch einmal auf die Conrad-Hausmarke Voltcraft. Bei den Geräuschemissionen setzen wir auf Spezialgeräte von ulteeaudiotechnik, welche uns in die Lage versetzen, neben dB(A)-Messungen auch Sone-Messungen vorzunehmen. Weitere Details zu der von uns eingesetzten Messtechnik finden sich hier.

Aufzeichnung der Geräuschkulisse

Neben dem Kühlverhalten ist die Geräuschkulisse aus der Kombination von Kühler und Lüfter ein wesentliches Kriterium zur Beurteilung eines solchen Produktes. Dass wir uns gerade auf dieses Segment spezialisiert haben, sollte den Stammlesern bekannt sein. Unsere Messungen sind dabei in aller Regel kaum mit den Resultaten der meisten anderen Publikationen zu vergleichen, denn dort bedient man sich überwiegend günstiger Handmessgeräte im 100-bis-200-Euro-Preisbereich, deren Mikrofon-Eigenrauschen bereits bei zirka 30 dB(A) einsetzt. Insofern ist es wenig verwunderlich, warum in solchen Gegenüberstellungen leise Werte mit 30 dB(A) angegeben werden, obgleich ein normierter 30 dB(A)-Wert alles andere als leise ist.

Zudem fehlen in solchen Messungen, damit sie der Norm entsprechen oder zumindest nahekommen, ein reflektionsarmer Raum und nur allzu oft Angaben zur Distanz. Ein dB(A)-Wert ohne Angabe der Entfernung zum Testprobanden muss als Normwert verstanden werden, und dies entspricht einem Meter Abstand.

Unser aktuelles Gerät DAASUSB aus dem Hause ulteeaudiotechnik liegt in einem deutlich höheren Preissegment und bietet uns dabei die Möglichkeit, deutlich präzisere Messungen vorzunehmen.

Das kalibrierte Gerät erlaubt es uns, Messungen im Bereich dB(A) und sone vorzunehmen, und die Messresultate geben wir, wie üblich, normiert an, was einem Meter Abstand entspricht. Zudem werden die Testprobanden in einer Art schalltotem Raum vermessen.

Die Spektralanalysen erlauben zudem einen Eindruck der spektralen Verteilung des Pegels eines Lüfters in Kombination mit dem Radiator der einzelnen Testkandidaten und zeigen auf, wie die Kombinationen sich in den verschiedenen Frequenzbereichen verhalten.

Spektralanalyse eines Testkandidaten

Um die Spektralanalyse schnell auf die wesentlichen Werte einsehen zu können, haben wir die Detail-Feldinformationen hier mit roten Pfeilen gekennzeichnet. Dabei zeigen sich oben rechts der Messwert in dB(A) und sone und ganz unten – mittig angeordnet – die Angabe zum Lastzustand. Rechts daneben führen wir die Lüfterdrehzahl des Testprobanden an.

Darüber hinaus liefert natürlich der eigentliche Graph eingefleischten Kennern deutliche Anhaltspunkte. Stochastische Signale (Zufallssignale laut Definition im akkustischen Bereich)) im Bereich bis zirka 700 Hz werden von den meisten Menschen weniger missempfunden, als im höher sensitiven Bereich (zirka 1.000 bis 4.000 Hz). Zudem können tonhaltige Signale im Bereich ab etwa 200 Hz aufwärts das subjektive Empfinden deutlich beeinträchtigen und als unangenehm empfunden werden (ein sogenannter Pfeifton als Beispiel).

Die Erfahrungen auf diesem Sektor in den vergangenen Jahren haben uns allerdings gelehrt, dass größere CPU-Lüfter eben in jenen Bereichen deutlich schonender mit unserem Gehör umgehen. Das Zeitalter der dröhnenden 40-, 60- und 80-mm-Lüfter ist zu Ende. Unter einem Durchmesser von 92 mm fängt heute kaum noch ein Kühlerhersteller an zu entwickeln.

Der Testkandidat im Überblick

Eckdaten und Lieferumfang

Eckdaten Corsair Hydro H110i GT
Kühlerart Kompakte Wasserkühlung
Maße (B x H x T) Radiator 322 * 140 * 27 mm
Länge Schläuche (gemessen) zirka 380 mm
Gewicht Gesamt (gemessen) zirka 1.280 Gramm
Material Radiator Aluminium, Kühler Kupfer
Lüfter Pumpe SATA-Stromanschluss; Lüfter 4-Pin-Anschlüsse
Lüftermaße 140 * 140 * 25 mm
Lüfterdrehzahl (gemessen) 550 bis 2.100 Umdrehungen pro Minute (+/- 10 %)
Luftdurchsatz maximal zirka 192 m³/h (pro Lüfter)
Geräuschverhalten (Herstellerangabe) 43 dB(A)
Besonderheiten USB-Anschluss, Software, beleuchtetes Logo
Pumpe (gemessen) zirka 2.300 RPM
Sockelkompatibilität – AMD AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2+
Sockelkompatibilität – Intel LGA 1155, 1150, 1156, 2011, 1366
Lieferumfang Kühler, Lüfter, Anleitung, Montagematerial
Straßenpreis (Stand 19.04.2015) zirka 125 Euro

Wie praktisch alle Hersteller von kompakten Wasserkühlern, arbeitet Corsair mit einer Materialmischung. Die Bodenplatte des Kühlers (Kühlfläche) ist aus Kupfer, der Radiator ist aus schwarz lackiertem Aluminium gefertigt. Um chemischen Reaktionen vorzubeugen, sind Wasserzusätze in die Kühlflüssigkeit hinzugegeben. Das funktioniert bei den Herstellern ganz offensichtlich recht gut – hierfür spricht auch Corsairs bedingte Garantie von fünf Jahren.

Darüber hinaus liefert man natürlich das notwendige Montagematerial für alle möglichen aktuellen CPU-Sockel mit. Die Wärmeleitpaste ist einmalig voraufgezogen. Einmal montiert, braucht es also neue Paste aus Eigenbestand, will man das System auf einer neuen CPU oder in einem neuen System installieren. Hier hätten wir uns in dieser Preisklasse durchaus gewünscht, dass man zusätzliche Paste dem Lieferumfang hinzufügt.

Als Besonderheit wird der USB-Anschluss an der Pumpe zu erwähnen sein, welcher mittels USB-Kabel mit einem freien internen USB-Port zu verbinden ist. Über die Link-Software des Herstellers lassen sich dann nicht nur diverse Systemzustände überwachen, unter anderem ist es auch möglich, die Pumpe in verschiedenen Farben zu beleuchten.

Beim Preis orientiert man sich im oberen Segment. Die günstigsten Preise starten aktuell bei rund 125 Euro (was auch dem Wechselkurs zum US-Dollar geschuldet ist). Das ist natürlich ein stolzer Preis, aber hier gibt es auch gezeigte Lösungen, welche weit über diesem Preis agieren.

Impressionen

Vielleicht muss man zu Beginn erst einmal festhalten, dass Corsair selbst solche AiO-Kühlungen nicht baut – wie die meisten Anbieter solcher Lösungen. Corsair ist an den Entwicklungen beteiligt, bringt die grundlegenden Ideen und Wünsche ein und beauftragt Fertiger mit der Herstellung und Umsetzung. Bislang setzte Corsair mit seinen letzten AiO-Wasserkühlern auf Produkte des Fertigers CoolIT. Nun hat sich der Name des Fertigers in Asetek geändert – ein klangvoller Name in der Szene. Im Resultat rührt der H110i GT nun allerdings aus bisherigen Corsair-Erfahrungen und -Entwicklungen mit CoolIT, nun kombiniert mit Einflüssen und Optionen, welche beim neuen Fertiger geboten werden.

Materialien und Radiatorgröße bleiben dabei sehr ähnlich bis identisch zu den Vorgängern, leichte bis klare Änderungen gibt es bei der Pumpe.

Geblieben ist hier die Kühlfläche aus Kupfer, doch findet sich nun im gesamten Kühlblock auch eine Lüftersteuerung wieder, welche bei vorangegangenen Topmodellen fehlte. Zudem gibt es einen USB-Anschluss, der mit dem mitgelieferten Kabel mit einem internen USB-Anschluss des Mainboards zu verbinden ist und dann mit der Corsair Link-Software zusammenarbeitet.

Das Pumpengehäuse hat sich dadurch ebenfalls etwas geändert und wurde mittels eines Kunststoff-Aufsatzes erweitert, in welchem sich vermutlich die erwähnte Steuerungslogik befindet. Den oberen Abschluss bildet ein in Grau gehaltenes Inlay, welches den Corsair-Schriftzug trägt und optisch damit zur Farbgebung der neuen Lüfter passt.

Die Wärmeleitpaste hat Corsair, wie schon erwähnt, bereits auf die Kühlfläche aufgezogen. Zusätzliche Paste findet sich im Lieferumfang nicht.

Von seinen Maßen her erinnert der neue Corsair-Radiator an bereits früher gezeigte Produkte. Der Radiator besitzt eine Länge von 322 mm und eine Dicke von lediglich 27 mm. Die mitgelieferten Lüfter entsprechen einer Dimension von 140 * 140 * 25 mm und sind optisch gut zum Design gewählt. Nicht nur die Farbvariante passt sich hier der Pumpe an, sondern auch der in den Radiator eingearbeitete silberne Streifen mit Corsair-Logo.

Eine Neuerung gibt es ebenfalls beim Stromanschluss der Pumpe. Diese wird nun mittels SATA-Stromadapter versorgt. Diese Steckverbindungen sind aktuell gängig und weniger fummelig als die bislang gewohnten 4-Pin-Molex-Anschlüsse. Ein 3-Pin-Stecker wird zugleich mitgeführt, dient hier allerdings nicht der Stromversorgung, sondern ausschließlich der Überwachung der Pumpengeschwindigkeit.

Darüber hinaus gibt es zwei 4-Pin-PWM-Anschlüsse, an welche die beiden 140-mm-Lüfter anzuschließen sind, welche dann über die integrierte Elektronik geregelt werden.

Montage

Wir sind an einen Punkt gelangt, an welchem sich ebenfalls die Frage stellt, was die Montage-Anleitung taugt. Für versierte Anwender lässt das System kaum Fragen offen, und die Anleitung wird auch nur wenig benötigt. Für weniger versierte Anwender braucht es allerdings mehr.

Dass die Schraublöcher für das Montagemodul (Backplate) variabel einzustellen sind, erschloss sich uns also erst einmal relativ schnell, doch gilt das nicht für den 08/15-Anwender, und in der Anleitung bekamen wir keine exakten Hinweise darauf, in welche Position diese zu bewegen sind, um sie auf den jeweiligen CPU-Sockeln zu montieren.

Das ist eine Schwachstelle im Handbuch, gleichzeitig mögen wir dann aber positiv noch erwähnen, dass das Handbüchlein doch relativ umfangreich ist und nicht als zu klein gedrucktes Faltblatt lieblos im Karton liegt. Doch was nützt es im Resultat, wenn es die Fragen nicht klärt?

Nachdem die richtige Ausrichtung der Schraublöcher im Modul gefunden war, ging die Montage mehr oder minder problemlos von der Hand. Die beiliegenden Distanzbolzen, welche das Modul am Mainboard fixieren, sind korrekt beschrieben und damit problemlos zu finden. Sie können von Hand eingedreht werden, bieten danach aber einen gewissen gewünschten Spielraum des Moduls am Mainboard.

Das ändert sich, sobald der Befestigungsrahmen (auch vernünftig beschrieben) auf den Pumpenbereich aufgesetzt ist und mittels Rändelschrauben mit diesen Distanzschrauben festgeschraubt ist.

Anmerkung: Dreht man die Rändelschrauben mittels Schraubendreher fest, so erhöht man auch den Eindrehpunkt der Distanzschrauben. Diese lassen sich danach ohne Werkzeuge nicht mehr lösen (passender Sechskantschlüssel oder Zange).

Der Anpressdruck auf die CPU erschien uns beim Befestigen relativ gering, verglichen zu anderen bislang erblickten Lösungen. Doch in der Praxis – wie sich zeigen wird – zerstreuen sich unsere Bedenken.

Abschließend gilt es nur noch, die Stromversorgung zu erstellen. Uns gefällt gut, dass sich Corsair von den typischen 4-Pin-Molex-Anschlüssen am Netzteil getrennt hat und stattdessen einen SATA-Stromanschluss am Netzteil vorsieht. Diese lassen sich schlichter und sicherer verbinden und sind dabei weniger fummelig auf Grund fehlender wackeliger Pins im Stecker. Der 3-Pin-Anschluss, gekoppelt an diesen Kabelstrang, dient keiner Stromversorgung, sondern ausschließlich einer Überwachungsfunktion der Pumpe.

Zudem gibt es zwei 4-Pin-PWM-Anschlüsse – mit Schutzkappe versehen -, die es mit den 4-Pin-Anschlüssen der PWM-Lüfter zu verbinden gilt. Die Regelung der Lüfterdrehzahlen erfolgt über die integrierte Elektronik in der H110i-GT-Pumpeneinheit.

Den USB-Anschluss der Pumpe kann man nutzen, muss man aber nicht zwingend. Dieser über das mitgelieferte Kabel und mit einem internen USB-Port hergestellte Anschluss sorgt dafür, dass die Corsair Link-Software Daten überwachen, ermitteln und ausgeben kann. Sie erlaubt es zudem, dass die Beleuchtung des Logos auf der Pumpe in anderer Farbe erfolgt.

Die Software ist mächtig, bietet sehr viele Überwachungsoptionen, erschließt sich aber nicht immer sofort. Von der Aufmachung her wurde sie an Corsair-Komponenten angepasst (hier ein Gehäuse im Hintergrund), doch lenken all die optischen Spielereien eigentlich ein wenig vom Kernpunkt ab. Hier wünschen wir uns eher eine gerade Linie, bezogen auf die wesentlichen Hauptpunkte, und optional eben in Untermenüs tiefergehende Einstellungen, welche man auf Wunsch wählen kann.

Testresultate

Drehzahlverhalten

Besonderes Augenmerk gilt dem Drehzahlverhalten und somit der PWM-Steuerung (Pulsweitenmodulation). Seit einigen Jahren wird der CPU-Lüfter durch das Mainboard gesteuert, abhängig von der Temperatur in einer vom Hersteller programmierten “Kurve”. Je nach Auslegung unterscheidet sich die schlussendlich gemessene Temperatur beziehungsweise Lautstärke deutlich. Eine Vorgabe gibt es weder seitens Intel noch AMD, so dass jeder Mainboard-Hersteller seine eigenen Ideen realisieren kann, was auch fleißig getan wird. Teilweise können allein von einer BIOS-Version zur anderen Änderungen auftreten, zumindest aber von einem Modell zum anderen.

Viele Hersteller haben zudem die Möglichkeit integriert, die PWM-Regelung eigenen Parametern anzupassen. Wir verwenden in dieser Konstellation typischerweise nur zwei der Parameter: Lüfterregelung deaktiviert oder aktiviert. Einige moderne Hauptplatinen sind aktuell nicht mehr in der Lage, 3-Pin-Lüfter zu steuern – hier hat man sich von diesem Aufwand zugunsten der gängigen 4-Pin-Lüfter getrennt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt uns einen Überblick über das Verhalten der heute zurate gezogenen Testkandidaten (alphabetisch geordnet):

Systemzustand: Idle Spiele (max.) Core2MaxPerf Volllast
Einheit: RPM RPM RPM RPM
Noctua NH-U14S 405 1.290 1.460 1.448
Noctua NH-D15 425 1.370 1.500 1.500
Phanteks PH-TC14PE 1.222 1.204 1.208 1.216
Thermaltake Water 3.0 Ultimate 1.038 1.362 1.664 1.848
NZXT Kraken X31 [niedrigste Regelung] 720 720 720 720
NZXT Kraken X31 [Lüfter PWM-geregelt] 720 1.740 1.920 1.920
NZXT Kraken X41 [niedrigste Regelstufe] 870 870 870 870
NZXT Kraken X41 [Lüfter PWM-geregelt] 870 1.988 1.988 1.988
NZXT Kraken X61 [niedrigste Regelstufe] 800 800 800 800
NZXT Kraken X61 [Lüfter PWM-geregelt] 800 1.970 1.970 1.970
Raijintek Triton [manuelle Regeloptionen] 544 – 2.600 544 – 2.600 544 – 2.600 544 – 2.600
Corsair Hydro H110i GT 550 1.100 1.200 1.200 (2.100 max.)

Zur Ermittlung werden die Auslesungsmöglichkeiten der Hauptplatinen als auch zusätzlich ein Voltcraft DT2L/K Digital Tachometer verwendet. Letzteres dient uns zum Abgleich der Informationen, welche über Monitoring-Software geliefert wird, und als Kontrolle.

Wie angesprochen, stellt sich Corsair mit der H110i GT anders auf, als wir das bislang kennen. Natürlich wäre es weiterhin möglich, die beiden 140-mm-Lüfter mittels Mainboard anzuschließen und zu steuern, doch die interne Umsetzung bietet eine eigene Lüftersteuerung. Die angetroffenen Drehzahlen auf unserem System zeigen wir in vorstehender Tabelle. Exakte Informationen über die Lüfterregelkurve, welche Corsair verwendet, liegen uns nicht vor. Die Tabelle zeigt aber klar, dass das mögliche Maximum von rund 2.100 RPM pro Lüfter nicht erreicht wird.

Temperaturverhalten

Idle – Ruhender Desktop

Temperaturen

Idle: Windows Desktop

Thermaltake Water 3.0 Ultimate

22,4
Phanteks PH-TC14PE

22,8
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

22,8
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

22,9
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

22,9
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

22,9
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

23,0
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

23,5
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

23,7
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

23,7
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

24,1
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

24,1
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

24,6
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

25,5
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

25,7
Noctua NH-U14S

26,3
Grad Celsius

Wie an anderer Stelle bereits angedeutet, hier noch einmal zur Verdeutlichung: Es ist prinzipiell vollkommen gleich, ob der Kühler im Idle-Modus die vier CPU-Kerne im Mittel mit 23 oder mit 30 °C kühlt. Weit interessanter und wichtiger ist in diesem Betriebszustand, mit welcher Geräuschkulisse er zu Werke geht. Denn was nutzen die paar Grad Celsius Unterschied, wenn der Lüfter permanent mit hoher Lautstärke nervt?

Das Temperaturverhalten der gezeigten Corsair-Umsetzung ist also erst einmal irrelevant. Durch die vom Hersteller gewählte Lüfterkurve, welche mit der integrierten Steuerung einhergeht, drehen beide Lüfter im Bereich von zirka 550 bis 570 RPM und zeigen sich dabei flüsterleise.

Spiele – Worst Case

Temperaturen

The Elder scrolls: Skyrim

Thermaltake Water 3.0 Ultimate

55,9
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

56,5
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

57,5
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

58,1
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

58,9
Phanteks PH-TC14PE

59,0
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

59,4
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

60,3
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

60,7
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

61,0
Noctua NH-U14S

61,6
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

61,7
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

62,6
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

63,4
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

63,6
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

71,6
Grad Celsius

Unter Spielen erblickten wir im Worst-Case-Verhalten unserer Herangehensweise maximal 1.100 Umdrehungen pro Minute bei den beiden Ventilatoren. Das bedeutet zwar einen klaren Anstieg der Geräuschkulisse, die nun auch aus einem geschlossenen System heraus zu hören ist, aber noch immer verhält sich die Umsetzung relativ angenehm.

Das Temperaturverhalten zwischen der Variante mit geregelten Lüftern und manuell auf kleinster Stufe festgesetzten Ventilatoren ändert sich natürlich – überraschenderweise allerdings in einem absolut vertretbaren Rahmen. 58 zu 63 °C – so lauten die Fakten, und damit sind wir natürlich noch weit von wirklichen Belastungsgrenzen bei der Temperatur entfernt.

Video-Encoding simuliert

Temperaturen

Core2MaxPerf

Thermaltake Water 3.0 Ultimate

64,9
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

65,9
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

66,7
Phanteks PH-TC14PE

67,0
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

67,6
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

67,9
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

69,2
Noctua NH-U14S

69,4
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

69,9
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

70,2
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

70,8
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

71,3
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

72,1
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

74,2
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

74,5
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

83,2
Grad Celsius

Das Bild ändert sich abermals bei stärkerer CPU-Last auf vier Kernen. Hier zeigt sich nun ein Drehzahlverhalten von rund 1.200 RPM – letztlich auch das Maximum, was wir auf unserem System messen konnten. Potenzial hätten die Lüfter in der Theorie noch bis 2.100 RPM. Und noch immer können wir attestieren, dass wir nicht mit Lärm konfrontiert wurden, sondern recht überraschend mit einem angenehmen Betriebsgeräusch.

Im Temperaturbereich wechseln wir natürlich nun in höhere Regionen, allerdings noch immer nicht in irgendwelche bedenklichen Bereiche. Beide Varianten der Corsair H110i GT gefallen uns in diesem Segment sehr gut, insbesondere im Hinblick auf das Geräuschverhalten.

Volllast – mathematische Berechnungen

Temperaturen

Simulierte Volllast:

Thermaltake Water 3.0 Ultimate

72,3
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

76,3
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

76,3
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

76,3
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

76,3
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

79,0
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

79,3
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

79,5
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

81,0
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

82,0
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

84,3
Phanteks PH-TC14PE

84,8
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

87,0
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

88,0
Noctua NH-U14S

88,8
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

92,8
Grad Celsius

Unsere zuvor geschriebenen Zeilen gelten auch hier, denn wie angemerkt, stieg die Drehzahl nicht über die 1.200 RPM, welche wir bei den Ventilatoren auch unter Video-Encoding-Last abgenommen haben.

Natürlich zeigen sich andere AiO-Lösungen im Temperaturbereich “angeblich” leistungsfähiger. Das liegt allerdings schlicht an der anliegenden Drehzahl der zum Einsatz kommenden Lüfter! Damit wird natürlich die Lautstärke zu einem wirklich wichtigen Faktor in der Beurteilung der unterschiedlichen Kandidaten.

Geräuschkulisse: Schalldruck (dB(A))

Die Corsair Hydro H110i GT kommt in ihrer aktuellen Darbietung mit einer eigenen Lüftersteuerung daher, welche wir natürlich in die Betrachtung mit einfließen lassen. Gleichzeitig hat uns das Potenzial der Kühllösung interessiert, weshalb wir für das vorangegangene Kapitel auch Messungen in kleinster Lüfterdrehzahl präsentiert haben.

Doch neben den Lüftern haben AiO-Wasserkühlungen ebenfalls eine Pumpe, welche das Wasser im Kreislauf zirkulieren lässt und eine gewisse Geräuschkulisse mit sich bringt, die nicht selten über der Lautstärke der geringsten Lüfterdrehzal der Ventilatoren liegt.

Die Pumpe der H110i GT kommt im Bereich Geräuschentwicklung auf sehr gute 12,8 dB(A) (0,81 sone), was in der Praxis bislang das beste Resultat bei den Pumpen von AiO-Lösungen bedeutet. Das Pumpengeräusch ist offen betrachtet aus einem Meter Abstand für ein gesundes menschliches Ohr nicht mehr wahrzunehmen. Im Gesamtpegel eines PCs geht es vollständig unter, insbesondere, wenn die Lüfter selbst, die an den Gehäusewänden sitzen, bereits lauter arbeiten.

Das Verhalten der beiden 140-mm-Lüfter gefällt uns ebenfalls sehr gut. Corsair nennt maximale Werte von 43 dB(A), welche wir in der Praxis in unserem System nie angetroffen haben. Im Idle blicken wir auf “mickrige” 14,4 dB(A) beziehungsweise 0,97 sone. Beides darf als flüsterleise durchgehen – bezogen auf einen Meter Distanz und im geschlossenen Gehäuse ohnehin nicht wahrnehmbar. Damit gilt dieser flüsterleise Wert auch für alle Temperaturmessungen im manuellen Regelzustand.

Durch die integrierte Regelung erreichen wir unter Spielelast maximal 25,7 dB(A), unter Video-Encoding und maximaler CPU-Last 27,9 dB(A). Das sind Werte, von welchen sich andere Hersteller erst einmal eine Scheibe abschneiden sollten. Die Resultate sind zwar klar wahrzunehmen, auch aus einem geschlossenen Gehäuse, dürfen aber als relativ leise und wenig störend unter Last bezeichnet werden.

Idle – ruhender Desktop

Lautstärke (Schalldruck – dB(A))

Idle: Windows Desktop

Noctua NH-U14S

8,9
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

9,0
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

10,8
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

14,4
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

14,4
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

15,8
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

15,8
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

15,9
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

15,9
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

17,5
Phanteks PH-TC14PE

21,4
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

21,4
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

21,6
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

24,7
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

27,7
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

47,0
dB(A)

Spiele – Worst Case

Lautstärke (Schalldruck – dB(A))

The Elder scrolls: Skyrim (Outdoor)

Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

14,4
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

15,8
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

15,9
Noctua NH-U14S

20,1
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

21,4
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

21,6
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

23,5
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

25,7
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

26,8
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

27,4
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

27,7
Phanteks PH-TC14PE

29,1
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

29,3
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

35,7
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

39,8
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

47,0
dB(A)

Video-Encoding und Volllast

Lautstärke (Schalldruck – dB(A))

Core2MaxPerf

Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

14,4
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

15,8
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

15,9
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

21,4
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

21,6
Noctua NH-U14S

24,3
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

27,1
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

27,7
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

27,9
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

28,3
Phanteks PH-TC14PE

29,1
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

29,2
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

31,2
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

35,7
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

39,8
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

47,0
dB(A)

Volllast – mathematische Berechnungen

Lautstärke (Schalldruck – dB(A))

Simulierte Volllast:

Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

14,4
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

15,8
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

15,9
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

21,4
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

21,6
Noctua NH-U14S

24,3
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

27,1
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

27,7
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

27,9
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

28,3
Phanteks PH-TC14PE

29,1
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

31,2
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

33,3
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

35,7
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

39,8
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

47,0
dB(A)

Man darf hier vermutlich festhalten, dass Corsair die von Hause aus beste Lösung aus Kühlung und Geräuschkulisse gefunden hat. Das sind wohl auch die Voraussetzungen, welche man an AiO-Kühlungen für jedermann stellen darf. Einbauen und sich wohlfühlen passt hier bislang am allerbesten. Feinjustage ist selbstverständlich auch hier möglich.

Geräuschkulisse: Lautheit (sone)

Die sone-Betrachtungen stellen wir zur Vervollständigung unserer Resultate dar. Dabei möchte sone einen subjektiv deutlicheren Wert darstellen, welcher von uns weder durch Spektralanalysen noch durch sonstige Fakten gegriffen werden kann.

Interessant mag dabei der Umstand sein, dass die Testkandidaten zur ersten sone-Messung nach Jahren erneut geladen wurden, ihre Einschätzung zur Lautheit dabei jedoch eine vollkommen andere war, als Jahre zuvor. “Sone” Mist! Scherz beiseite: sone ist eine Quantifizierung, die auf Feldversuchen mit Menschen basiert. Daraus wurde eine Bewertungsmöglichkeit abgeleitet, die dem menschlichen Empfinden nahekommen soll. Die aus solchem Vorgehen resultierenden Bewertungsschemata unterliegen als Funktion der Zeit immer einem gewissen Wandel. Übersetzt: Das Altern von Personen trägt natürlich ebenfalls dazu bei, dass Geräusche in anderer Form wahrgenommen werden, vielleicht als leiser, vielleicht als lauter, und damit hat die ehemalige Bestandsaufnahme mit diesen Personen ihre Ecken.

Trotzdem bleibt sone ein Wert, welcher heute gerne gesehen wird, und darum zeigen wir ihn ebenfalls.

Idle – ruhender Desktop

Lautstärke (Lautheit – sone)

Idle: Windows Desktop

Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

0,5
Noctua NH-U14S

0,6
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

0,6
NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

1,0
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

1,0
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

1,0
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

1,0
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

1,1
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

1,1
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

1,2
Phanteks PH-TC14PE

1,6
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

1,6
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

1,7
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

2,1
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

2,6
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

9,4
sone

Spiele – Worst Case

Lautstärke (Lautheit – sone)

The Elder scrolls: Skyrim (Outdoor)

NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

1,0
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

1,0
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

1,1
Noctua NH-U14S

1,4
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

1,6
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

1,7
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

1,9
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

1,9
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

2,3
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

2,5
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

2,6
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

2,6
Phanteks PH-TC14PE

2,6
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

4,6
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

5,9
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

9,4
sone

Video-Encoding und Volllast

Lautstärke (Lautheit – sone)

Core2MaxPerf

NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

1,0
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

1,0
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

1,1
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

1,6
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

1,7
Noctua NH-U14S

2,0
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

2,1
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

2,4
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

2,5
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

2,6
Phanteks PH-TC14PE

2,6
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

2,9
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

3,1
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

4,6
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

5,9
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

9,4
sone

Volllast – mathematische Berechnungen

Lautstärke (Lautheit – sone)

Simulierte Volllast:

NZXT Kraken X31
[niedrigste Regelung]

1,0
Corsair Hydro H110i GT
[Lüfter manuell bei 580 RPM]

1,0
NZXT Kraken X41
[niedrigste Regelstufe]

1,1
Raijintek Triton
[Lüfter 544 RPM]

1,6
NZXT Kraken X61
[niedrigste Regelstufe]

1,7
Noctua NH-U14S

2,0
Corsair Hydro H110i GT
[Default]

2,1
NZXT Kraken X31
[Lüfter PWM geregelt]

2,4
Noctua NH-D15
[1 Lüfter]

2,5
Raijintek Triton
[Lüfter 1220 RPM]

2,6
Phanteks PH-TC14PE

2,6
Noctua NH-D15
[2 Lüfter]

3,1
Thermaltake Water 3.0 Ultimate

3,8
NZXT Kraken X41
[Lüfter PWM geregelt]

4,6
NZXT Kraken X61
[Lüfter PWM geregelt]

5,9
Raijintek Triton
[Lüfter 2600 RPM]

9,4
sone

Fazit

Testwertung Corsair Hydro H110i GT
Lieferumfang/Optionen +
Dokumentation o
Kompatibilität ++
Montage ++
Kühlleistung (niedrigste Regelstufe) ++
Kühlleistung (maximale Regelstufe im Test) ++
Lautstärke Last (niedrigste Regelstufe) ++
Lautstärke Last (mittlere Regelstufe im Test) +
Lautstärke Last (maximale Regelstufe im Test) +
Preis o

Wertungsmöglichkeiten: ++ [sehr gut] / + [gut] / o [befriedigend] / — [sehr schlecht] / – [schlecht]

Preis Amazon ca. 165 Euro Preissuchmaschine ca. 124 Euro Hersteller-Produktseite

Mit dem brandneuen Corsair H110i GT für CPUs endet unser kurzes Round-up zu AiO-Wasserkühlungen für CPUs. Zusammenfassend müssen wir festhalten, dass dies in unseren Augen bislang insgesamt der beste und kompakteste Auftritt war. Corsair lässt sein langjähriges Wissen im Bereich Wasserkühler mit in das neue Produkt einfließen, ebenso die Optionen, welche der neue Fertiger Asetek bietet.

Das im High-End-Kühler-Bereich angesiedelte Produkt punktet absolut bei Kühlleistung und bei Lautstärke und lässt zudem in der Herangehensweise auch den weniger versierten Laien nicht im Stich. Händisch angepasste Lüfterregelkurven sind kaum notwendig, optional aber natürlich möglich.

Die Besonderheit der Hydro H110i GT liegt in der integrierten PWM-Lüfterregelung und deren interner Umsetzung der Regelkurve, welche den Spagat zwischen Lautstärke und Kühlung schafft. Doch auch flüsterleise, manuell auf niedrigste Regelstufe geprügelt, reicht die Kühlleistung noch absolut aus, um unser Testsystem hinreichend kühlen zu können. Danach gibt es eigentlich nur noch Potenzial für höhere Kühlleistung, und die wird satt geboten.

Die Installation geht einfach von der Hand – das Handbuch könnte dennoch besser sein. Bei der Kompatibilität macht man natürlich ebenfalls keine Abstriche, und lediglich beim Lieferumfang können wir kleinlich meckern, indem wir das Fehlen von zusätzlicher Wärmeleitpaste für erneute Montagen monieren – Klagen auf höchstem Niveau also. Zudem gefällt uns die Verarbeitung bislang von den angetretenen Kandidaten am besten. Wenn man einen AiO-CPU-Kühler mit Wasser baut, dann sollte man es exakt so tun, wie Corsair dies umgesetzt hat.

Der Preis ist natürlich stolz und die Verfügbarkeit aktuell noch nicht wirklich perfekt. Bei Amazon soll die Hydro H110i GT über 165 Euro kosten, Anbieter in Preissuchmaschinen finden sich aber bereits mit Angeboten ab 125 Euro. Blicken wir im Vergleich hier auf NZXTs Kraken X61 mit Preisen ab 150 Euro, erscheint das Corsair-Produkt als Schnäppchen. Betrachten wir dagegen die leistungsfähige Lösung von Thermalright mit dem Water 3.0 Ultimate, so sehen wir bei knapp 140 Euro eine nicht bessere Leistung bei der Kühlung, nur eine höhere Lautstärke. Damit geht in diesem Segment der Hardware der Preis der H110i GT für uns absolut in Ordnung. Das Modell verdient auf Grund seiner Stärken durchaus eine Empfehlung.

[pg], 21. April 2015

Über David Maul

David Maul ist studierter Wirtschaftsinformatiker mit einer Leidenschaft für Hardware