Bei Aldi (Nord und Süd) gibt es am kommenden Donnerstag (27.2.2020) ein 15,6-Zoll-Notebook von Medion zum Preis von 499 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Das Besondere daran: Im AKOYA E15302 steckt ein schneller AMD Ryzen 5 3500U (4 Kerne, 8 Threads, 2,1 bis 3,7 GHz) und das Display bietet volle HD-Auflösung sowie IPS-Technologie. Mikrofon und Kamera lassen sich per Schalter vom Strom trennen und es gibt 3 Jahre Herstellergarantie. Doch im Handel findet man bereits spannende Alternativen.
Aldi: Gutes Multimedia-Notebook mit Abzügen in der B-Note
Die weitere Ausstattung des Medion AKOYA E15302 ist voll und ganz alltagstauglich: AMDs integrierte Grafiklösung Radeon Vega 8 ist einfachen Spielen durchaus gewachsen, das SSD bietet mit 512 GB ausreichend Speicherkapazität und 8 GiB DDR4-Arbeitsspeicher reichen ebenfalls aus. Erfreulich finden wir Intels Dualband-Wireless-AC 3165 mit integrierter Bluetooth-Unterstützung sowie die Möglichkeit, ein zweites SSD (M.2 2280/SATA) nachzurüsten. Der microSD-Kartenleser ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr und auch den USB-3.1-Anschluss verbuchen wir dank Typ-C mit DisplayPort- und Ladefunktion als Pluspunkt. Ein HDMI-Ausgang ist Standard, ein einzelner USB-2.0-Anschluss (Typ-A) hingegen einfach nur geizig und der fehlende Ethernet-Port ziemlich ärgerlich. Zumindest gibt es eine kombinierte Audiobuchse für Mikrofon und Kopfhörer.
Auf dem Medion AKOYA E15302 läuft Windows 10 Home im S-Modus, womit nur die App-Installation über Microsofts Store zugelassen ist. Wer normale Programme installieren will, kann den S-Modus abschalten, reaktivieren lässt sich dieser danach aber nicht mehr. Die Oberseite des Notebooks besteht aus Aluminium, der Rest aus Kunststoff. Mit Abmessungen von 35,9 x 2,33 x 24,0 cm (BxHxT) ist das Notebook für seine Display-Klasse recht kompakt und mit einem Gewicht von 1,87 kg auch nicht sonderlich schwer. Leider lässt sich der Lithium-Polymer-Akku (2 Zellen, 45 Wh) nicht ohne weiteres tauschen. Während Aldi Nord keine Angaben zur Akkulaufzeit macht, spricht Aldi Süd von „bis zu 8 Stunden“ bzw. „4,5 Stunden im Videoplayback Modus“. Es gibt günstigere Angebote, doch IPS-Display und 3 Jahre Herstellergarantie heben das Aldi Notebook aus der Masse hervor.
Saturn: Nicht kleckern, sondern klotzen zum Schnäppchenpreis
Darf es etwas mehr für etwas weniger sein? Saturn ruft 479 Euro inklusive Mehrwertsteuer für das Acer Aspire 3 A315-42-R8MN auf und bietet dafür satte 16 GiB DDR4-RAM (2 x 8 GiB, also 2-Kanal-Betrieb) und ein M.2 SSD mit PCIe-Anbindung und großzügigen 1 TB Speicherplatz. Unter der Haube steckt wie bei Aldi ein AMD Ryzen 5 3500U (4 Kerne, 8 Threads, 2,1 bis 3,7 GHz), dessen Grafiklösung Radeon Vega 8 durchaus für anspruchslosere Spiele ausreicht. Ohne USB Typ-C wirkt das Aspire 3 zwar etwas altbacken, doch dafür gibt es drei Typ-A-Anschlüsse (1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0), Gigabit-LAN (Realtek), HDMI und eine kombinierte Audiobuchse für Mikrofon und Kopfhörer. Neben WLAN gemäß IEEE 802.11 ac/a/b/g/n wird Bluetooth 4.0 geboten, wobei der Hersteller unklar bleibt – Acer bietet auf der Support-Seite des Aspire A315-42 WLAN-Treiber von Intel sowie Atheros an.
Mit 36,7 Wh fällt der Akku bei Acer schwächer aus, soll aber dennoch 8,5 Stunden schaffen. Gewicht (1,9 kg) und Abmessungen (BxHxT: 36,34 x 1,995 x 24,75 cm) liegen im Bereich des AKOYA E15302, es gibt aber weder Aluminium noch einen Kartenleser und auch nur zwei Jahre Herstellergarantie. Der wesentliche Nachteil des Saturn-Schnäppchens ist allerdings das verbaute Display: Mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full-HD) und 15,6 Zoll (39,62 cm) Bilddiagonale liegt das Aspire 3 auf den ersten Blick auf Augenhöhe mit dem AKOYA E15302, doch Acers mattes ComfyView-Display basiert auf der TN-Technologie, die weit weniger blickwinkelstabil ist. Oftmals sind IPS-Panels auch in Hinblick auf Leuchtkraft und Farbwiedergabe überlegen, doch hierzu liegen uns leider keine Daten vor. Dafür installiert Acer ein vollwertiges Windows 10 Home (64 Bit) ohne S-Modus.
Notebooksbilliger: HP Pavilion 15-cw1110ng als Kompromiss
Zum Angebotspreis von 529 Euro inklusive Mehrwertsteuer schickt Notebooksbilliger das HP Pavilion 15-cw1110ng mit Windows 10 Home 64 Bit ins Rennen. Auch hier kommt der AMD Ryzen 5 3500U (4 Kerne, 8 Threads, 2,1 bis 3,7 GHz) zum Einsatz und wie bei Acer gibt es 16 GiB DDR4-RAM. Vom 2-Kanal-Betrieb (2 x 8 GiB) profitiert die integrierte Grafiklösung Radeon Vega 8 und die Augen erfreut ein IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung und 15,6 Zoll bzw. 39 cm Bilddiagonale. Wie bei Medion fasst das SSD 512 GB (M.2, PCIe), es gibt einmal USB 3.1 (Typ-C) und zweimal USB 3.1 (Typ-A) sowie einen Kartenleser (SD/SDHC/SDXC). Dazu kommen eine Audiobuchse, HDMI, Gigabit-LAN, WLAN gemäß IEEE 802.11 ac/a/b/g/n und Bluetooth 4.2. Der Akku (3 Zellen, 41 Wh) schafft bis zu 9,5 Stunden und ist dank Schnellladetechnologie binnen 45 Minuten zu 50 Prozent geladen.
Während sich die Grundfläche des HP zwischen den beiden Mitbewerbern einordnet, ist es das flachste Notebook in diesem Feld (BxHxT: 36,16 x 1,79 x 24,56 cm) und mit 1,85 kg auch das leichteste. Haben wir also einen klaren Favoriten? Mitnichten! HP gibt nur 1 Jahr Herstellergarantie, zusätzliche 24 Monate schlagen bei Notebooksbilliger mit 39,99 Euro zu Buche, wodurch der Kaufpreis auf 568,99 Euro klettert. Aus eigener Erfahrung müssen wir allerdings anmerken, dass sich HPs Endkunden-Notebooks nur sehr schwer öffnen und warten lassen. Das HP Pavilion 15-cw1110ng und seine Schwestermodelle setzen zudem einen lauten, hochfrequenten Lüfter ein, dessen Laufgeräusch viele Käufer als störend empfinden. Dank Windows- und UEFI-Updates wurde der Lüfter etwas gezähmt und die anfangs schwache Akku-Laufzeit deutlich verlängert.
Fazit
Wer die maximale Ausstattung will und sich darüber informieren möchte welche Laptops aktuell die Besten auf dem Markt sind erfährt mehr in unserem Vergleichsartikel.