So wie es Vorführ- und Jahreswagen gibt, kann man auch mit gebrauchten Computern ein echtes Schnäppchen „schießen“. Denn hier finden sich Ausstellungsstücke, aber auch Leasing-Rücknamen oder generalüberholte Modelle, die noch gut in Schuss sind …
Wer sich vorurteilsfrei bei der Gebrauchtware umschaut und fündig wird, kann daher etliche Hunderte Euro beim Kauf einsparen. Zudem trägt jedes Smartphone und jeder Computer, der nicht neu produziert wird, einen Teil zum Umweltschutz bei:
Geld sparen und dabei der Umwelt Gutes tun?
Nicht nur Sparfüchse, sondern auch diejenigen, die mehr Nachhaltigkeit anstreben, sollten sich daher ruhig mal nach einem gebrauchten Computer umschauen. Die gibt es, zum Beispiel aus Leasing-Rücknamen, oftmals samt Garantie und Software zu einem äußerst fairen Preis.
Tatsächlich ist gerade hier, bei den Gebrauchten, meist nicht nur das Betriebssystem, sondern auch ein Office-Programm (das wir bei Neugeräten mitunter schmerzhaft vermissen!) bereits installiert. Und feilschen lässt sich gerade bei Ausstellungsstücken oder generalüberholten Modellen allemal.
Welchen PC benötige ich für meinen Zweck?
Wer hier auf Schnäppchenjagd geht, muss freilich meist von seinen persönlichen Wunschvorstellungen an Design und Farbe abrücken. Doch die sind bei einem Gegenstand des täglichen Gebrauchs ja bekanntlich nebensächlich.
Wer viel unterwegs ist, sollte bei einem „neuen-alten“ Laptop dennoch auf ein stabiles Gehäuse wie auch einen soliden Klappmechanismus achten. Denn was nützen ein schneller Prozessor und ein riesiger Arbeitsspeicher, wenn ein Gerät den Belastungen des Alltags nicht Stand hält und sich von außen her auflöst?
Auf das Innenleben kommt es an!
Keine Kompromisse sollten Sie zudem bei Ihren persönlichen Bedürfnissen eingehen. Denn weder bei der Arbeit noch beim Online-Spiel macht ein Computer, der Ihren Anforderungen nicht gewachsen ist, wirklich Spaß.
So benötigt man für umfangreiche Bildbearbeitungen, gar Videoschnitte, natürlich wesentlich mehr Arbeitsspeicher, als das bei einer reinen Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation der Fall ist. Wer nur gelegentlich ein paar Briefe schreibt, kann also mit einem vergleichsweise bescheidenen Arbeitsspeicher von nur 4 GByte durchaus klar kommen. Auch eine hochgezüchtete Grafikkarte ist dann nicht von nöten.
Aus fremden Häusern in mein Heim?
Doch es gibt auch Tücken und Fallstricke, an die vergleichsweise selten gedacht wird. So können Rechner, die lange Zeit in stark verrauchten Zimmern standen, noch lange Zeit Schadstoffe ausdünsten. Die Frage, ob der Gebrauchte aus einem Raucherhaushalt stammt, ist somit nicht allein beim Autokauf legitim.
Empfindliche Personen sollten sich vielmehr auch beim Kauf eines gebrauchten PCs Klarheit verschaffen.
Unser Fazit zum Kauf gebrauchter Computer:
Interessanterweise bieten Portale, die gebrauchte und runderneuerte PCs oder auch Kameras anbieten, oftmals eine Garantie, die fast der von Neugeräten entspricht. Dennoch kann man beim Kauf gebrauchter Geräte teure Fehler machen. Etwa dann, wenn man ein Betriebssystem erwischt, das demnächst ausläuft. Denn dann folgen auch keine Updates mehr.
Auch Schnäppchen mit deutlich veralteten Prozessoren oder einer nahezu antik anmutenden Hardware werden allenfalls Puristen zufrieden stellen. Ebenso werden – wie oben bereits angedeutet – PCs, die nicht die gewünschte Performance liefern (können), auf Dauer wenig Spaß machen.
Sparen um jeden Preis macht daher wenig Sinn. Denn Nachrüsten geht ins Geld und ist auch nicht immer möglich. Kaufen Sie insofern von Anfang einen PC, der zu Ihnen passt und Ihren Bedürfnissen während der nächsten Jahre auch wirklich gerecht wird.
Das bedeutet im Zweifelsfall auch, dass Sie eine Leasing-Rücknahme oder ein generalüberholtes Modell, das diesen Anforderungen nicht entspricht, trotz eines verlockenden Preises beim Händler stehen lassen!