Mit der optionalen Version 19.1.2 bietet AMD das dritte Update für seine Radeon Software Adrenalin 2019 Edition an. Der neue Grafiktreiber bringt Unterstützung für die Spiele „Resident Evil 2“, „Tropico 6“ und „Anthem“ (Early Access). Bei „Anthem“ steigt die Leistung im Vergleich zur Treiberversion 19.1.1 um bis zu sieben Prozent, gemessen wurde dies mit einer Radeon RX 580 und Full-HD-Auflösung.
Behobene Fehler
AMD hat den nervigen Hinweis auf gar nicht vorhandene Treiber-Updates abgeschaltet und das Update auf einen optionalen Treiber soll auch dann funktionieren, wenn zuletzt eine empfohlene Treiberversion über AMD Link aufgespielt wurde. Das mehrfache Aktualisieren des Upgrade Advisor lässt die Radeon Einstellungen nicht mehr abstürzen und nach einem Neustart sollen Bildschirme keinesfalls schwarz bleiben, was man bisher durch ein Aus-/Einschalten des Monitors beheben musste. Bei angepassten Installationen wurden zuweilen die Radeon Einstellungen vergessen, auch das soll nun nicht mehr vorkommen. Verbessert wurde das Zusammenspiel von Radeon FreeSync und „Rocket League“, so dass unberechenbare Bildwiederholraten und Flackern den Spielgenuss nicht mehr trüben werden.
Bekannte Probleme
Sind mehrere Bildschirme angeschlossen, aber nicht alle davon eingeschaltet, reagiert die Maus nur zögerlich. Sind sehr viele Spiele installiert, scheitert der Game Advisor gelegentlich am Laden der Kompatibilitätsdaten. Radeon ReLive neigt dazu, Aufnahmen und Wiederholungen mit invertierten Farben abzuspielen. Bei „Battlefield V“ bleiben die Umrisse des Spielers zuweilen erhalten, nachdem dieser wiederbelebt wurde. Der Szenen-Editor hat bei komplexen Szenen Probleme mit dem Scrollen und benutzerdefinierte Einstellungen lassen sich im Radeon WattMan nicht immer auf Karten des Typs Radeon RX Vega anwenden. Nach wie vor können die Einstellungen für den HDMI-Underscan oder das Pixel-Format beim Neustart verlorengehen und beim Entfernen der Radeon Software bleiben die Radeon Einstellungen manchmal erhalten.
Kompatibilität
Der neue 64-Bit-Treiber unterstützt ausschließlich diskrete GPUs ab der Baureihe Radeon HD 7700 (Desktop) bzw. Radeon HD 7700M (Mobil). Wer eine APU bzw. einen Ryzen-Prozessor mit integrierter Vega-Grafik (derzeit nur die Desktop-Varianten) verwendet, muss zur Radeon Software Adrenalin Edition 19.1.1 greifen. Und wer einen 32-Bit-Treiber benötigt, muss sich mit der Radeon Software Adrenalin Edition 18.9.3 vom 5. November 2018 begnügen.