Jetzt will es Microsoft doch noch einmal wissen: Mit Insider Build 19592 wird ein neuer Tablet-Modus herausgebracht, der bereits von den Mitgliedern des Fast Rings ausprobiert werden konnte. Die neue Windows-Funktion soll endlich die altbekannten Schwachstellen beseitigen. Dafür wurden etwa von Seiten der Entwickler die Symbole wie Icons, die in der Taskleiste zu finden sind und mit den Fingern bedient werden können, mit einem größeren Abstand zueinander positioniert. Des Weiteren kann mit dem Tastatursymbol jetzt auch die Bildschirmtastatur manuell hinzugefügt werden.
Ein ähnlicher Ansatz wird von Microsoft auch beim Windows Explorer verfolgt. Hier sollen in weiterer Folge die Elemente noch mehr Zwischenraum bekommen, damit die Fingerbedienung noch einfacher wird. Somit sollen, so der Plan von Microsoft, 2 in 1-Geräte, wie etwa das Surface Book oder Surface Pro, einfacher bedient werden können. Ein weiteres Ziel ist auch, dass man die Touch-Bedienungen bei jenen Geräten verbessert, bei denen die Tastatur nicht abgenommen werden kann. „Nutzen Sie das Gerät mit Touch, ohne dabei in den Tablet-Modus zu wechseln“, so die Entwickler.
Update soll auch bestehende Bugs aus der Welt schaffen
Des Weiteren plant Microsoft die Verbesserung der Search Plattform. So soll der Indexer in der Lage sein, durch eine überarbeitete Logik noch schneller die gewünschten Dateien zu finden. Des Weiteren wird geplant, die Indizierung nicht mehr so komplex wie zuvor zu gestalten – das bedeutet, es werden geringere Ressourcen benötigt. Im entsprechenden Support-Dokument wurden von Microsoft alle Fixes aufgelistet. Das neue Insider-Update soll in absehbarer Zeit dann in den großen Windows-Versionen verteilt werden. Zudem werden auch wieder zahlreiche Bugs behoben.
Zudem hat Microsoft verkündet, dass für das Windows Insider-Programm eine neue Leiterin gefunden werden konnte: Amanda Langowski. Sie soll die Sparte weiterführen und dabei achten, dass die Kommunikation mit den Testern verbessert wird. Laut Panos Panay, dem Microsoft-Produktchef, arbeitet Langowski bereits seit mehr als 20 Jahren bei Microsoft und war unter anderem für die Beta-Programme vergangener Windows-Versionen zuständig.
Systemsteuerung vor dem Aus?
Auch wenn sie wohl jeder Windows-Nutzer kennt, so wird sie kaum genutzt – die Rede ist von der in Windows 10 zu findenden Einstellungs-App. Das Menü sollte zu Beginn die klassische Systemsteuerung ersetzen, doch bis zum heutigen Tag fehlen einige wichtige Funktionen, die ausschließlich nur in der Übersicht zu finden sind. Bislang wurde von Microsoft die Möglichkeit geboten, die altbekannte Systemsteuerung zu benutzen – das soll sich in Zukunft aber ändern. Denn ein Windows Insider-Mitglied hat in einem Tweet den (angeblichen) Plan von Microsoft verraten, der davon handelt, dass die Systemsteuerung bald nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Noch sind die User skeptisch. „Die Systemsteuerung bietet aber immer noch ein paar Sachen, die die Einstellungs-App nicht hat“, so ein Twitter-User. „Man muss mir die Systemsteuerung erst aus den kalten, toten Händen reißen“, so ein anderer Kritiker auf Twitter.
Doch es gibt auch Nutzer, die Verständnis dafür haben. „Der Schritt war schon längst fällig“. Zwar gibt es eine Gruppe, die es begrüßt, dass Windows hier bald neue Wege gehen will – die Mehrheit bleibt jedoch kritisch.