Bedeutet MagSafe ein vollständig kabelloses iPhone 13?

Die größte Überraschung beim iPhone 12 war für viele das magnetische Aufladen mit MagSafe. Was aber verrät uns MagSafe über das iPhone 13? Bedeutet MagSafe möglicherweise sogar ein vollständig kabelloses iPhone 13?

Bei MafSafe verwendet Apple Magnete, um das Qi-Laden auf dem iPhone 12 zu vereinfachen. Da das MagSafe Ladegerät automatisch auf der Rückseite des iPhones einrastet. Sie müssen also nicht bei jedem Laden sicherstellen, dass Ihr iPhone genau auf dem kabellosen Ladegerät positioniert ist. Sie können mit den neuen Magneten im iPhone sogar einen Brieftaschenaufsatz an Ihrem Handy befestigen.

MagSafe statt USB-C

Das wir mit dem iPhone 12 MagSafe und nicht USB-C bekommen, mag für viele eine Enttäuschung gewesen sein. Samsung verwendet USB-C bereits seit dem Galaxy Note 7 in 2016. Normalerweise wartet Apple nicht so lange, um aufzuholen. MagSafe mag allerdings ein Hinweis darauf sein, dass USB-C niemals für das iPhone kommen wird. Laut neusten Gerüchten hat Apple möglicherweise sogar vor, USB-C komplett zu überspringen und vielleicht bereits im nächsten Jahr ein vollständig kabelloses iPhone 13 vorstellt.

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Warum zukünftige iPhones vielleicht keinen Ladeanschluss mehr besitzen

Apple hat den Lightning-Anschluss mit dem iPhone 5 und seinen iPods im Jahr 2012 eingeführt. Seitdem findet sich dieser Port auf allen iPhones und den meisten iPads wieder. Lightning ist gut zum schnellen Aufladen und für die Datenübertragung geeignet. Aber wie viele andere Dinge wird Apple den Anschluss unweigerlich durch etwas anderes ersetzen müssen. Der vor Lightning verwendete 30-poligen Dock-Anschluss hat immerhin 11 Jahre überlebt. Lightning nähert sich dieser Marke ebenfalls an und befindet sich derzeit bei 8 Jahren.

Erinnern Sie sich an das Gerücht von Ende 2019, als der renommierte Mac-Prognostiker Ming-Chi Kuo Analysten sagte, dass das iPhone 13 vollständig drahtlos sein könnte. Das machte damals wenig Sinn, da das Aufladen von Qi immer noch sehr umständlich war. Aber MagSafe könnte hierfür eine Lösung sein. Für viele mag es unvorstellbar sein, dass bereits das iPhone 13 vollständig drahtlos sein könnte.

Ein völlig drahtloses iPhone

Aber tatsächlich klingt ein iPhone komplett ohne Anschlüsse und Tasten genau nach dem was Apple sich seit Jahren wünscht. Wir alle können uns nur zu gut an die Kopfhörerbuchse erinnern. Als Apple den Schritt gegangen ist, diese zu entfernen, gab es viele die darüber enttäuscht waren. Die Konkurrenz hat sich zunächst in der Werbung und auf sozialen Medien lustig gemacht und dafür geworben, dass ihre Handys noch einen Kopfhöreranschluss besitzen würden.

Allerdings wissen wir alle nur zu gut, wie schnell der Rest der Branche mitgezogen ist. Inzwischen findet sich an kaum noch einem Handy ein Kopfhöreranschluss. Samsung hat diesen sogar vom Galaxy Tab S7 entfernt. Apple ist seinen Mitbewerbern oft einen Schritt voraus, wenn es darum geht, Standards in „Legacy-Ports“ umzuwandeln. Andere Unternehmen folgen häufig diesem Beispiel.

Warum MagSafe nicht gut genug für ein drahtloses iPhone 13 ist

Wie in vielen iPhone 12-Test erwähnt, hat das Aufladen mit MagSafe den gleichen Nachteil wie das Aufladen mit Qi. Es ist nicht wirklich schnell. Sie können ein iPhone 12 mit dem 20-W-Ladegerät von Apple in fast einer Stunde vollständig aufladen, während das 15-W-MagSafe-Ladegerät von Apple eine Stunde brauchte, um nur halb voll zu werden.

Niemand möchte sein Handy so langsam aufladen. Apple (oder jemand anderes), müsste also zunächst die Qi-Ladetechnologie weiterentwickeln, um MagSafe auf den neuesten Stand zu bringen. Oder die Batterietechnologie entwickelt sich soweit weiter, dass wir in Zukunft ein iPhone wirklich nur noch einmal pro Nacht aufladen müssen und nicht bei Dauernutzung auch mal zwischendurch.

Außerdem kann das Qi-Laden keine Daten senden. Einer der großen Vorteile von Lightning und USB-C ist, dass es zum Sichern Ihrer Geräte verwendet werden kann. Apple versucht vielleicht sein Bestes, um alle zum Back-up auf iCloud zu drängen, aber sie wissen wahrscheinlich, dass dies nicht für alle funktionieren wird.

Es gibt auch noch die Frage der Europäischen Union. Welche im vergangenen Januar für einen universellen Ladestandard gestimmt hat. Demnach müssten in Zukunft alle Smartphone Hersteller denselben Ladestandard nutzen. Dies soll laut der EU Abfall reduzieren. Dieser Gesetzesvorschlag der EU muss allerdings noch in ein Gesetz umgewandelt werden. Wir finden jedenfalls, dass dies eine sehr gute Idee ist und wünschen uns immer noch das Apple USB-C auf seinen iPhones einführt. Wir bleiben gespannt, wie sich die Situation entwickelt.

 

Über David Maul

David Maul ist studierter Wirtschaftsinformatiker mit einer Leidenschaft für Hardware

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