Die Suche nach qualifiziertem Personal findet heutzutage fast ausschließlich digital statt. Fernab der namhaften Jobbörsen profitiert jeder Bewerber von einer starken Präsentation der eigenen Person im Netz, die sich nicht auf Xing oder LinkedIn beschränken muss. Die eigene Website für Bewerber kann je nach Branche und Situation helfen, die Chance auf eine lukrative Anstellung zu steigern. Unser Artikel zeigt, wann dies der Fall ist und wie einfach sich eine professionelle Seite fürs Recruiting erstellen lässt.
Die Bewerber-Page – das starke Gegenstück zur Jobbörse
Der Arbeitsmarkt in Deutschland bringt seit Jahren spannende Entwicklungen mit sich. Viele Firmen beklagen den Mangel an Fachkräften und tun sich schwer, Vakanzen adäquat zu besetzen. Hierbei sind einige gute Karriereseite von Unternehmen entstanden, um potenzielle Bewerber von den eigenen Stärken als Arbeitgeber zu überzeugen.
Genauso herrscht jedoch eine hohe Wechselwilligkeit bei einem gewissen Teil an aktuell angestellten Fachkräften vor, die sich nicht aktiv auf der Jobsuche befinden. Fehlende Wertschätzung durch den Arbeitgeber oder ein unerwünschtes Arbeitsumfeld machen es schwer, sich dauerhaft für die tägliche Arbeit zu motivieren. Unabhängig vom aktuellen Beschäftigungsstatus kann es deshalb für qualifizierte Mitarbeiter reizvoll sein, sich für potenzielle Arbeitgeber der Zukunft präsentieren zu wollen und das Interesse zu wecken.
Während eine Jobbörse nur das Segment konkreter Stellenanzeigen oder -gesuche abdeckt, ist die eigene Website der Schlüssel zu einer permanenten Präsentation der eigenen Person im Internet. Auf dieser herrscht mehr gestalterische und inhaltliche Freiheit als in Social-Media wie LinkedIn, wobei sich diese verschiedenen Kommunikationskanäle natürlich miteinander verknüpfen lassen.
Seiten ohne Programmierkenntnisse einrichten
Bei aller fachlichen Expertise muss die Gestaltung von Websites nicht hierzu gehören. Um trotzdem nicht auf diese Form der Präsentation zu verzichten, bieten sich einfache und auch für den technischen Laien beherrschbare Alternativen. Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress erlauben es Nutzern, auf visuell ansprechende Vorlagen zurückzugreifen und Menüführung und Inhalt individuell anzupassen.
Kenntnisse in der Programmierung sind nicht nötig, die Ergänzung neuer Seiten und weiterer Inhalte ist mit wenigen Klicks möglich. Um überhaupt mit einem eigenen Webauftritt durchzustarten, ist alleine ein Hosting-Partner nötig, der die Einrichtung von WordPress oder einem anderen CMS unterstützt.
Da die meisten Bewerberseiten nur wenige größere Medienelemente wie Bilder und Videos beinhalten, wird auch nur wenig Webspace benötigt. Zusammen mit einer Domain, die im Idealfall dem eigenen Namen gleichkommt, lässt sich bereits für wenigste Euro im Monate ein starker Webauftritt ins Netz stellen. Und so ein zentraler Anlaufpunkt im Netz schaffen, der den beruflichen Werdegang, Referenzen und mehr übersichtlich darstellt.
Aktive Hilfe beim Einstieg nutzen
Selbst mit einem System wie WordPress können die ersten Schritte hin zur eigenen Webseite schwerfallen. Um sich das Website erstellen zu erleichtern, kann ruhig aktiv auf die Hilfe des Hosting-Partners zurückgegriffen werden. Dies beginnt bereits bei der Auswahl eines geeigneten Hosting-Pakets, das im Webspace und den technischen Extras wie der einfachen Einbindung von WordPress zum eigenen Zweck passen sollte.
Ein servicestarker Hosting-Anbieter kennt die Bedürfnisse von privaten Nutzern und größeren Unternehmen gleichermaßen. Entsprechend führt er verschiedene Angebote und Pakete, die maßgeschneidert für den jeweiligen Einsatzzweck sind. Für die ersten, technischen Schritte stehen Tutorials online bereit, genauso ist der persönliche Kontakt über eine Hotline oder auf digitalem Weg möglich.
Den Service sollten Seitenbetreiber auch langfristig nutzen, wenn eine Anpassung des bestehenden Pakets sinnvoll erscheint. Vielleicht sollen zu einem späteren Zeitpunkt doch Videos oder hochauflösende Bilder eingebunden werden. Ein persönlicher Imagefilm, sofern unter professionellen Bedingungen aufgenommen, kann das Interesse zukünftiger Arbeitgeber umso mehr wecken. Reicht der Webspace hierfür nicht mehr aus, ist die Erweiterung oft schon mit wenigen Klicks möglich.
Vom technischen Rahmen zu starken Inhalten
Natürlich ist der technische und visuelle Aspekte einer Website für Bewerber nur die halbe Wahrheit, um potenzielle Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Die Inhalte der Seite spielen genauso eine Rolle und sind exakt auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen. Auch der bisherige berufliche Werdegang spielt ein, um authentische Inhalte der Seite zu gestalten.
So kann es reizvoll sein, direkt nach der Schulzeit eine Website als Azubi ins Netz zu stellen. Dies zeigt Motivation und Eigeninitiative und kommt alleine deshalb bei vielen Arbeitgebern gut an. Hier wird niemand verlangen, zahllose Referenzen und Qualifikationen einbinden zu müssen.
Wer hingegen schon seit Jahrzehnten im Berufsleben steht, sollte die Erfahrung und Expertise beim ersten Blick auf die Webseite verdeutlichen. Gerade bei einer Vielzahl von Referenzen wirkt eine Auflistung zwar beeindruckend, kann den Betrachter jedoch auch ermüden. Eine kluge Unterteilung und das Hervorheben von Highlights sind essenziell, um mit Spannung durch die Webseite zu führen.
Letztlich sollte das Ganze in einer guten deutschen Sprache und ohne Fehler ins Netz gestellt werden. Eine gewissenhafte und fehlerfreie Arbeit wünscht sich schließlich jeder Arbeitgeber von seinem zukünftigen Angestellten.
Inhalte immer auf dem neusten Stand halten
Die Website für Bewerber ist eine lebhafte Visitenkarte, die aktuelle und zukünftige Errungenschaften erfassen sollte. Dies muss sich nicht einmal auf den beruflichen Bereich begrenzen. Soziales Engagement in der Freizeit oder beruflich relevante Interessen aus dem privaten Bereich können hier genauso ansprechend präsentiert werden.
Eine dauerhafte Verantwortung für die Webseite sollte übernommen werden, speziell was die Aktualität anbelangt. Wird bei einem genauen Durchlesen der Webseite deutlich, dass in den letzten fünf Jahren keine Informationen hinzugekommen sind, dürfte mancher Recruiter stutzig werden.
Etwas Zeit für die Webseitenpflege sollte deshalb jeder Bewerber einreichen. Und ähnlich wie es für die privaten Daten lohnt, Backups zu erstellen, sollten auch die Inhalte im Netz regelmäßig in ihrer Gesamtheit gesichert werden.
Die Website als möglicher Erfolgsfaktor
Natürlich gibt es keine Garantie, dass eine gepflegte und professionell gestaltete Webseite den nächsten Karriereschritt fördert. Eins ist jedoch gewiss. Mit einer solch individuellen, digitalen Präsentation entsteht ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber vielen anderen potenziellen Konkurrenten.