Nach der Erstveröffentlichung im Herbst 2013 für Last-Gen- und im letzten Jahr für Current-Gen-Konsolen ist es nun so weit: Grand Theft Auto V hat es auch auf den PC geschafft. Trotz des fortgeschrittenen Alters des eigentlichen Spiels haben die Entwickler sich ins Zeug gelegt, um einen für das Jahr 2015 ansprechenden PC-Titel zu liefern. Wir haben uns natürlich die PC-Version vorgenommen und liefern nun einen ausführlichen Test und technische Betrachtungen.
Intro
Der zu deutsch „Große Autodiebstahl“ GTA V hat seinen Weg am 14. April 2015 auch auf den PC gefunden. Seit dem Erst-Release vor zwei Jahren wurde einiges an dem Spiel verbessert, jüngst wurden auch First-Person-Modus und die Heists – Banküberfälle – eingeführt.
Noch dazu soll die PC-Version des heiß erwarteten Spiels grafisch einiges hermachen. Dafür haben sich die Entwickler viel Zeit gelassen, und die Fans waren geduldig. Doch hat sich das Warten gelohnt? Eben jene Frage versuchen wir nun in unserem Test zu klären und zeigen zudem, wie fordernd GTA V für die PC-Hardware sein und welche Stellschrauben man vielleicht verändern kann, um das Spiel flüssig genießen zu können.
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GTA V – Details
Story
Vier Kumpanen begehen einen Banküberfall und wollen das große Geld machen. Der Plan war erfolgreich, sie müssen nur noch entkommen. Doch bei der rasanten Flucht kommen zwei ums Leben. Trevor und Michael sind nun auf sich gestellt und müssen irgendwie entkommen. Doch auch Michael scheint es zu erwischen, und Trevor muss ihn samt Beute zurücklassen. Er schafft es jedoch, zu fliehen …
Neun Jahre später: Franklin ist Angestellter bei einem der wichtigsten Autohändler im fiktiven Staat von Los Santos. Er hat nun die Aufgabe, ein Auto für seinen Boss zu stehlen. Dies gelingt ihm auch, jedoch hat er nicht mit dem Vater des Autobesitzers gerechnet, welcher sich auf dem Rücksitz versteckte. Der totgeglaubte Michael nämlich zwingt nun Franklin, das Auto in den Laden seines Bosses zu fahren.
Eben dadurch wird dieser zwar gefeuert, entwickelt aber eine Freundschaft zu Michael. Wegen Schulden steigt dieser wieder ins Geschäft ein und raubt kurze Zeit später mit Franklin auch eine Bank aus. Davon bekommt jedoch auch Trevor Wind, der inzwischen außerhalb der Stadt wohnt. Dieser macht sich sogleich auf die Suche nach ihm.
GTA Online
In diesem eigenen Spielbereich von GTA erstellt sich der Spieler einen Charakter, genau genommen einen Kriminellen, und wird dann abermals in die weite Welt von Los Santos entlassen. Eine wirkliche Story erwartet einen hier nicht, wobei man ab und zu auf Charaktere aus der Kampagne trifft, beispielsweise auf Trevor.
Die Idee dahinter ist quasi, dass ihr euch als Gangster mit Jobs über Wasser halten müsst. Damit verdient ihr Geld und könnt Autos, Waffen und sonstigen Schnickschnack kaufen oder einfach ein Kopfgeld auf einen anderen Spieler aussetzen. Als Missionen stehen hier beispielsweise Rennen oder Deathmatches zur Verfügung.
Somit kann man sagen, dass der GTA-Online-Modus noch viel Beschäftigung und Abwechslung bringen kann, sollte die Story zu langweilig werden.
Flair und Umsetzung
Wie bereits erwähnt, spielt GTA V in Los Santos, welches quasi eine riesige und für den Spieler komplett offene Spielwelt darstellt. Diese hat starkes USA-Flair, die Umgebungen erinnern vor allem an Staaten wie Florida, aber auch Las Vegas und dessen wüstenartige Regionen lassen sich wiedererkennen. Letztlich bleibt Los Santos eine fiktive Insel, und eben diese bietet die Begrenzung des Open-World-Titels. Es führen keine Brücken aufs Festland und es geht auch kein Flieger, welcher uns weg von der Insel führt.
Ansonsten gibt es noch die Story-Missionen, welche nur von bestimmten Charakteren gespielt werden können, aber alle zusammenführen, und eine kleine Hand voll Nebenmissionen. Um diese zu bewältigen, kann der Spieler Waffen kaufen, Autos klauen und tunen und prinzipiell machen, was er will.
Denn die Möglichkeitenvielfalt in Los Santos ist riesig, wenngleich sich die Nebenmissionen auch in Grenzen halten. Fallschirmspringen, Flugzeuge fliegen, mit dem Boot oder dem Auto fahren, sich zum Friseur oder auch zum Stripclub begeben – Grenzen gibt es keine. Dies äußert sich auch in der Schimpfwörter-gespickten Sprache, die quasi ein Markenzeichen von GTA V ist.
Anfängliche Fehler
Während wir auf der Spiele-Teststation erst einmal mit keinen auffälligen Fehlern konfrontiert worden sind, wurden wir auf der Grafikkarten-Teststation dann mit NVIDIA-Grafikkarten geplagt. Wir erlebten bei den vielen erforderlichen Neustarts diverse Abstürze und wurden konfrontiert mit Fehlermeldungen wie „ERR_GFX_D3D_INIT“. Google wurde danach zu unserem besten Freund und unterhielt uns viele, viele Stunden. Wir studierten Kommandozeilen-Optionen, welche uns in Teilen aushelfen konnten. Darauf wollen wir aber noch einmal separat eingehen.
Die gerade genannte Fehlermeldung ist im Web bestens bekannt, und man kann sich – ohne offiziellen Lösungsansatz seitens Rockstar Games – Stunden mit Ratschlägen und Informationen seitens Anwendern im offiziellen Forum befassen.
Es gibt Ratschläge bezüglich der Einstellungsoptionen, beispielsweise an V-Sync oder fordernden Einstellungen zu drehen. Es gibt Ratschläge, nur im Fenstermodus zu starten, oder die GeForce-Grafikkarte herunterzutakten. So unsinnig letzteres uns auch erschien, exakt dies mussten wir bei unserer Inno3D GeForce GTX 970 auch tun. Nachdem wir den Takt auf NVIDIAs gemittelte Boost-Angabe von 1.178 MHz gedrosselt hatten, startete endlich das Spiel auf diesem System. Allerdings lässt sich das Problem nicht an der GPU festmachen, da unser Palit-Muster wie auch unser MSI-Muster einer GTX 970 absolut keine Probleme reproduzieren konnte.
Auch mit anderen NVIDIA-Grafikkarten aus unserem Testbestand trafen wir erst einmal nicht mehr auf diese Fehlermeldung, dafür aber eben auf immer wiederkehrende Abstürze. Ob diese letztlich am NVIDIA-Treiber liegen oder an GTA V, können wir nicht mit Sicherheit feststellen. Da es mit keiner unserer AMD-Grafikkarten mit dem letzten Betatreiber zu den Spielabstürzen kam, vermuten wir derzeit ein Treiberproblem bei NVIDIA.
Grafische Umsetzung und Hardware-Anforderungen
Get in
Inzwischen ist GTA V und insbesondere die PC-Version bereits mehrfach wegen der wunderschönen Grafik gelobt worden. Unser erster Eindruck sieht hier ein wenig anders aus.
Loben müssen wir die Detailverliebtheit der Entwickler, welche sich in den Autos, den Menschen und Handlungsabläufen widerspiegelt. Sonnenuntergänge, die Autoscheinwerfer bei Nacht und die Lichteffekte generell sind wunderhübsch anzusehen. Aber dies sind auch die Höhepunkte des grafischen Glanzes von GTA V.
Kantenglättung
Grand Theft Auto V bietet hier umfangreiche Einstellungsoptionen, vorwegschicken dürfen wir aber, dass sich die Treppenbildung an Kanten oder gar eine dortige Flimmerneigung in GTA V deutlich in Grenzen hält und man in den meisten Fällen schon mit dem Post-Processing-Filter FXAA zufrieden sein könnte.
Darüber hinaus muss man ebenfalls beachten, dass GTA V mit maximal zugeschalteten Spieldetails in vielen Szenen sehr hardwarehungrig ist, so dass das Zuschalten von richtigen Kantenglättungsoptionen wie MSAA oder NVIDIAs TXAA schlicht zu viel Performance frisst. In den Stadtbereichen, wo das Spiel sich in den meisten Fällen CPU-limitiert zeigt, bleibt bei einem schnellen System oft noch genügend Leistung, um mit zwei- oder vierfachem Multisampling zu arbeiten. In Bereichen jedoch, wo viel Vegetation gezeigt wird, geht gar eine GTX 980 in Full HD in die Knie, was unsere späteren Benchmarks zeigen werden.
Neben MSAA und TXAA kann in GTA V gar auch SSAA aktiviert werden, hier allerdings nicht direkt in den Optionen, sondern nur über die Kommandozeile. Auf Grund des beschriebenen Hardware-Hungers des Spiels haben wir die Option außer Acht gelassen.
Grafik-Einstellungen – Auswahloptionen
GTA V erkennt zuerst einmal das vorhandene System und die Grafikkarte und nimmt eigene Voreinstellungen vor. Das macht man bei der Grafikkarte aber beispielsweise auch vom Hauptspeicher abhängig. Manche Optionen lassen sich im Spiel nicht erhöhen, falls beispielsweise nur eine Grafikkarte mit 1 oder 2 Gigabyte Hauptspeicher im Rechner steckt. Erst ab 4 Gigabyte erlaubt GTA V, alle Einstellungen zu aktivieren. Wie sinnvoll das ist, wollen wir an dieser Stelle auch nicht weiter diskutieren. Wir konnten uns allerdings über Kommandozeilen aushelfen und das Spiel trotzdem dazu bewegen, alle gewünschten Optionen auch bei Grafikkarten mit 2 Gigabyte zuzuschalten. Das führte dabei dann auch nicht zu massiven Aussetzern oder Rucklern. Maximal beobachteten wir eine Grafikspeicherbeanspruchung von zirka 3,3 Gigabyte.
Vorauswahloptionen wie Niedrig, Mittel, Hoch etc. bietet GTA V nicht. Die Einstellungsoptionen für die optische Qualität finden sich in einzelnen Optionen in den Menüpunkten „Grafik“ und „Erweiterte Grafik“.
Schatten
Während sich unter Grafik bereits Einstellungsoptionen für die Schatten in GTA V finden (normal/hoch/sehr hoch), gibt es unter „Erweiterte Grafik“ noch zwei weitere Optionen für die Schattendarstellung, und zwar Lange Schatten und Hochauflösende Schatten.
Je nach Szene im Spiel, können die maximal möglichen Details bei der Schattendarstellung also sehr stark an der Performance rütteln. Die wirklich beste Darstellung wird in Kombination „Hochauflösende Schatten“ und „Schattenqualität: Sehr hoch“ erreicht, dadurch verlieren wir auf einer GTX-970-Grafikkarte gleich 18 Frames pro Sekunde.
GTA V als PC-Variante wurde mit Hilfe von NVIDIAs Gameworks-Programm entwickelt. Neben der bereits erwähnten Option TXAA im Bereich Kantenglättung bietet GTA V darüber hinaus noch eine besondere Einstellungsoption im Bereich Schatten, nämlich Percentage-Closer Soft Shadows (PCSS).
Die NVIDIA-Technik erlaubt es dabei, Schatten realistisch weicher darzustellen. Natürlich kann diese Funktion nur mit NVIDIA-Grafikkarten im System freigeschaltet werden.
Texturen
Während GTA V bei der Grafik in vielen Bereichen glänzen kann, hat man sich bei den Texturen, insbesondere den Bodentexturen, keine große Mühe gegeben. Entsprechend gering wirken sich Änderungen an dieser Option von normal über hoch bis hin zu sehr hoch aus.
Damit stellen dieser Menüpunkt und seine Möglichkeiten praktisch kaum Anforderungen an die Hardware und insbesondere die Grafikkarte.
Grasqualität
Ganz anders sieht das wiederum beim Punkt Grasdarstellung aus. GTA V bietet abermals die gewohnten Optionen von normal bis sehr hoch, hier aber dann zusätzlich noch die Einstellung Ultra, welche dann immensen Hardware-Hunger bei Vegetationen mit sich bringt.
Die Option „Normal“ sollte man möglichst vermeiden. Wie unser Screenshot zeigt, werden Gräser und Details schlicht nicht dargestellt, um Leistung zu schonen. Auch bei der Einstellung „Hoch“ spart man das eine oder andere Detail ein, hat aber bereits ein sehr gutes Ergebnis, welches von „Sehr hoch“ noch einmal leicht überboten wird. Die Option „Ultra“ führt zum besten Resultat, frisst dann aber auch zu viel Leistung für das Gebotene und sollte ausschließlich auf High-End-Systemen zugeschaltet werden. Man sollte nicht vergessen, dass die Leistungsbeschreibungen sich hier lediglich auf eine Full-HD-Auflösung beziehen. Wechseln wir mit der GTX 970 in diesem System lediglich auf die nächsthöhere Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten, so führt dies in ähnlichen Situationen zu keinem flüssigen Spielverhalten.
Reflektionen
Die Reflektionen sorgen in GTA V für ein sehr stimmungsvolles und eindrucksvolles Bild, welches das Spiel sehr hübsch erscheinen lässt. Glücklicherweise ist selbst die maximale Einstellung „Ultra“ nicht allzu fordernd.
Wir würden – betrachtet über viele Szenen im Spiel – immer die Ultra-Einstellung bevorzugen, insbesondere, weil die damit einhergehenden Leistungseinbußen relativ gering sind. Bei schwächeren Systemen sollte man auf jeden Fall auf die Option „Hoch“ setzen.
Wasserqualität
Die Umsetzung von Wasserflächen zählt leider auch nicht zu den Stärken von GTA V. Alles in allem geht die Darstellung noch in Ordnung. Als wirklich leistungsforderndes Merkmal ist sie aber nicht zu betrachten.
Setzt man die Einstellungsoption lediglich auf Normal, gehen vor allem die Spiegelungen auf den Wasserflächen verloren – das sollte man natürlich vermeiden. In aller Regel sollte nur wenig dagegen sprechen, die Einstellung auf „Sehr hoch“ zu betreiben.
Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Optionen in den Grafikmenüs, welche sich aber nicht sehr leistungshungrig zeigen und die wir darum hier auch nicht weiter vertiefen möchten.
Kommandozeilen-Optionen
Wer GTA V beispielsweise einfach nur im Story-Modus offline spielen möchte, der wird erst einmal an offensichtlichen Möglichkeiten scheitern. Wer bei diesem Spiel mit einer Grafikkarte mit 2 Gigabyte Hauptspeicher manche Grafikoptionen zuschalten möchte, wird ebenfalls scheitern, weil das Spiel ihm meldet, dass nicht genügend Speicher zur Verfügung stehe. Es gibt einige weitere Dinge, die bei GTA V nicht wirklich logisch erscheinen, doch zumindest hat der Hersteller einige Kommandozeilen-Optionen integriert, welche in vielen Fällen Abhilfe schaffen können.
Dazu braucht es im Hauptverzeichnis des Spiels lediglich die Datei commandline.txt, welche nach regulärer Installation nicht vorhanden ist, aber mittels simpel anzulegender TXT-Datei händisch erstellt werden kann.
Befehlszeilen werden in dieser Textdatei dann schlicht untereinander eingefügt und durch einen Bindestrich angeführt – ein Beispiel für ein paar Kommandos, welche so automatisch vom Spiel übernommen werden:
-
- -scOfflineOnly
-
- -width 1920
-
- -height 1080
-
- -grassQuality 5
-
- -ignoreDifferentVideoCard
Mit dem ersten Aufruf starten wir den Rockstar Social Club beispielsweise ausschließlich im Offline-Modus (Alternative: Netzwerkverbindung trennen!). Mit dem zweiten und dritten Aufruf bestimmen wir die Auflösung des Monitors. Mit dem vierten Aufruf bestimmen wir automatisch die Einstellungsoption für die Grasdarstellungsqualität auf Ultra, was bei einer 2-Gigabyte-Grafikkarte beispielsweise nicht im Spiel ausgewählt werden kann. Mit dem fünften Aufruf bringen wir GTA V dazu, beim Grafikkartenwechsel nicht erneut zu prüfen, welche Grafikkarte im System ist, da ansonsten schlicht vom Spiel unbekannte Voreinstellungen getätigt werden.
Eine Liste der gefundenen Kommandozeilen-Optionen bieten wir nachfolgend:
- Allgemeine Spiele-Einstellungen
-UseAutoSettings Unnütze Option, da dies die Default-Einstellung ist
-goStraightToMP Startet das Spiel sofort im MP-Modus
-safemode Startet das Spiel im abgesicherten Modus mit minimalen Details
-uilanguage Setzt die Spracheinstellung für das Spiel
-useMinimumSettings Prinzipiell das gleiche/ähnliche Verhalten wie Safemode
-frameLimit Soll eine Bildratenlimitierung ermöglichen, funktionierte hier aber nicht
-fullscreen Zwingt das Spiel, im Vollbildmodus zu starten
-windowed Zwingt das Spiel, im Fenstermodus zu starten
-height Bildschirmauflösung Bildhöhe
-width Bildschirmauflösung Bildbreite
-scOfflineOnly Startet Social Club im Offline-Modus und führt direkt zur Story
-benchmark Startet das Spiel im Benchmark-Modus
-benchmarkFrameTimes Startet das Spiel im Benchmark-Modus und gibt die Frametimes aus
-benchmarkPass Individuelle Benchmark-Szene kann gewählt werden
-benchmarknoaudio Deaktiviert Audio-Ausgabe im Benchmark-Modus - Hardware-Einstellungen
-DX10 Spiel startet im DirectX-10-Modus
-DX10_1 Spiel startet im DirectX-10.1-Modus
-DX11 Spiel startet im DirectX-11-Modus
-keyboardLocal Setzt das Tastaturlayout auf bestimmte Region
-mouseexclusive Spiel ist nur über Maus/Tastatur zu bedienen
-ignoreDifferentVideoCard Neue Grafikkarte wird bei den Auto-Settings nicht beachtet
-disableHyperthreading CPU-Hyperthreading wird nicht verwendet - Grafik-Einstellungen
-noInGameDOF Deaktiviert DOF-Effekte
-shadowSoftness Auswahloptionen: linear, rpdb, box 4×4, soft 16
-SSA Aktiviert SSA
-SSAO Einstellungsoptionen 0-2
-anisotropicQualityLevel Einstellungsoptionen 0-16
-cityDensity Einstellungsoptionen 0.0–1.0
-fogVolumes Aktiviert Licht-/Wettereffekte
-fxaa Einstellungsoptionen 0-3
-grassQuality Einstellungsoptionen 0-5
-lodScale Einstellungsoptionen 0.0-1.0
-particleQuality Einstellungsoptionen 0-2
-particleShadows
-postFX Einstellungsoptionen 0-3
-reflectionBlur
-reflectionQuality Einstellungsoptionen 0-3
-shaderQuality Einstellungsoptionen 0-2
-shadowLongShadows
-shadowQuality Einstellungsoptionen 0-3
-tessellation Einstellungsoptionen 0-3
-textureQuality Einstellungsoptionen 0-2
-waterQuality Einstellungsoptionen 0-1
-txaa Aktiviert NVIDIA TXAA
Bei den Einstellungsoptionen mag noch zu erwähnen sein, dass 0 prinzipiell für Aus oder die kleinste Variante und der höchste Wert für die maximale Einstellungsoption steht. Beim aufmerksamen Lesen der Optionen werden dem einen oder anderen sicherlich Einstellungen ins Auge springen, die das Spiel in seinen offiziellen Optionen so nicht bietet. Wir haben nicht alle ausprobiert. Manche der getesteten Optionen funktionierten sofort und sehr gut, andere funktionierten nicht – zumindest trafen wir nicht die gewünschte Reaktion an.
Die Kommandos sind sicherlich auch nicht komplett – wir sind uns sicher, dass Rockstar noch einige weitere kennt, welche nicht genannt werden. Auf jeden Fall gilt: Einsatz dieser Kommandos auf eigene Gefahr, auch wenn wir im Spiel dadurch erst einmal keine Problemzonen erhaschen konnten. Doch wie gesagt, wir haben nicht alles ausprobiert.
Systemvoraussetzungen & Besonderheiten
Wer Hand anlegt an Grand Theft Auto V, sollte klarstellen, dass er die minimalen Systemanforderungen des Spiels erfüllt. In diesem Fall sollte das Betriebssystem nicht älter als Windows Vista 64 bit sein. Außerdem sind 4 GByte Systemhauptspeicher das Minimum. Als Prozessor sieht Rockstar zwar mindestens einen Zweikernprozessor vor, schreibt in seine Bezeichnungen aber jeweils nur Vierkernmodelle: Intel Core 2 Quad Q6600 oder AMD Phenom 9850.
Unter einer NVIDIA 9800 GT oder einer AMD HD-4870-Grafikkarte mit 1 GByte sollte man hier auch nicht an den Start gehen. Zu guter Letzt muss man auch noch satte 65 GByte Festplattenspeicher für das Spiel zusammenkratzen, welche bei einer Download-Version auch unkomprimiert heruntergeladen werden müssen! Da werden viele Anwender mit schlechter Internetverbindung schlicht auf die gepressten DVD-Angebote zurückgreifen müssen.
Eckdaten | Grand Theft Auto V |
Veröffentlichung | 14. April 2015 (PC-Version) |
Genre | Open-World-Action |
Entwickler | Rockstar North |
Publisher | Rockstar Games |
Altersfreigabe | Ab 18 Jahren |
Grafik-Engine | RAGE-Engine |
DirectX-Pfad | 11 |
Spielmodi | Einzelspieler- & Mehrspielermodus |
– | – |
Systemanforderungen (Minimum) : | |
Prozessor | Intel Q6600 oder AMD Phenom 9850 |
Arbeitsspeicher | 4 GByte |
Grafikkarte | DX-11-Grafikkarte ähnlich NVIDIA 9800 GT oder AMD HD 4870 (1 GByte) |
65 GByte Festplattenspeicher | |
Windows Vista 64 bit | |
Internetverbindung zur Aktivierung | |
Systemanforderungen (Empfohlen) : | |
Prozessor | Vierkern-CPU ab Core i5-3470 |
Arbeitsspeicher | 8 GByte |
Grafikkarte | NVIDIA GeForce GTX 660 mit 3 GByte Speicher |
– | – |
Kopierschutz | Steam-/Rockstar-Social-Club-Aktivierung – kontogebunden |
Verfügbare Plattformen | Windows, Xbox 360, Xbox One, PS3, PS4 |
Download-Größe bei Steam (zirka) | 65 GByte |
Steuerung | Tastatur, Maus oder Spiele-Controller |
Es ist durchaus lustig, was sich Rockstar so in seine minimalen/maximalen Empfehlungen hineinschreibt. So fanden wir die Angabe einer Radeon HD 4870 mit 2 GByte. Typischerweise gab es diese mit 512 MByte Hauptspeicher, optional und teurer mit 1 GByte. 2-GByte-Versionen sind uns absolut nicht in Erinnerung. Unter den empfohlenen Voraussetzungen lesen wir etwas von einer GTX 660 mit 3 GByte Hauptspeicher – ebenfalls die eigentlichen Ausnahmen im Markt und absolut nicht in Relation mit der eigentlichen Performance der Grafikkarte gesetzt.
Von daher sind die Angaben durchaus als nicht nachvollziehbar und schwer für den Anwender einzuordnen.
CPU-Anforderungen und Grafikspeicher
Beginnen wir einmal mit den CPU-Anforderungen. Unser System verfügt über einen Core-i7-Prozessor von Intel mit vier Kernen. Im typischen Spielverlauf sehen wir meist nur eine Last von 40 bis 60 Prozent, verteilt auf vier CPU-Kerne. GTA V für den PC darf sicherlich als optimiert auf vier CPU-Kerne bezeichnet werden.
In extremen Situationen passiert es allerdings auch, dass die CPU-Last auf allen vier Kernen auf 80 bis 90 Prozent hochschnellt.
Das belegen unsere vorstehenden Screenshots sehr schnell. Ein Vierkernprozessor ist insofern einem Zweikernmodell immer vorzuziehen, blickt man eben auf GTA V. Aber auch ein leistungsfähiger Zweikernprozessor ist durchaus noch in der Lage, das Spiel zu stemmen, immer vorausgesetzt, man dreht an den vielen Stellschrauben des Spiels.
Auch der Hinweis auf 3 GByte Grafikkartenspeicher erschließt sich uns nicht so recht. Die schnelleren 2-GByte-Vertreter konnten ihre Arbeit durchaus gut verrichten und wir erblickten dann eben einen mit 2.000 MByte gefüllten Grafikkartenspeicher, häufiger darunter. Das Spiel wurde dadurch nicht zur Ruckelorgie, brauchte allerdings hier und dort vielleicht etwas länger, was Software-seitig aber so gut umgesetzt ist, dass es sich nicht auf den Spielfluss auswirkt.
Empfehlungen
Das alles setzt jedoch voraus, dass man auf die vielfältigen Spiele-Einstellungsoptionen Einfluss nimmt. Wählt man dort die kleinste Empfehlung „Normal“ in den Einstellungen und lässt vor allem die Finger von zusätzlicher Kantenglättung im Spiel, so kommt man wohl mit einer Zweikern-CPU und einer 1-GByte-Grafikkarte gerade so durch. Immer flüssig wird es wohl nicht sein, und eine grafische Pracht wird man keinesfalls erfahren. Im Großen und Ganzen kann der Titel aber immer noch einigermaßen hübsch erfahren werden, denn wer auf solch betagten Systemen unterwegs ist, der kennt die Optik kaum besser.
Unsere Empfehlung lautet ganz klar, eine Mittelklasse-Grafikkarte mit 2 GByte GDDR5-Hauptspeicher (kein DDR3) einzusetzen. Wir denken da an eine Radeon HD 7800 oder eine R9 270, beide im Preisstartbereich um 150 Euro, oder eine GeForce GTX 660 oder 960 im Preisbereich zwischen 180 und 200 Euro. Als CPU sollte ein potentes Zweikernmodell vorhanden sein – ein Intel Core 2 Duo ab zirka 2,8 GHz sollte hier genügen. In diesem Falle wird man in der Lage sein, mit mittleren Detailstufen GTA V in noch ansprechender Grafik genießen zu können.
Soll es das Maximum beim Genuss sein und gruppiert man sich in den Sektor Bildfetischist ein, so bewegen wir uns bei den Anforderungen augenblicklich auf Enthusiasten-Niveau. Hier wird eine Radeon R9 290 oder eine GeForce GTX 970 Pflicht. Ein Vierkernprozessor aus dem Hause Intel mit der Schlagkraft eines Core i5-2400 bis 2500 ist ebenfalls angesagt – je höher, desto besser.
Das alles bezieht sich dann aber auch nur auf die Full-HD-Auflösung. Will man darüber in vollen Details spielen, kommt man kaum über noch schnellere CPUs und Grafikkarten hinweg. Eine Titan X* könnte ein Ansatz sein, ein Dual-GPU-Gespann aus zwei Grafikkarten der gehobenen Klasse vielleicht auch. Aber selbst der Titan X wird in Ultra-HD aka 4K die Luft zu dünn zum Atmen, wie die folgenden Benchmarks zeigen werden.
Benchmarks
GTA V | |
1680 x 1050 [Kein AA/16xAF] |
|
NVIDIA GeForce GTX 980 | |
NVIDIA GeForce GTX 970 | |
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti | |
AMD Radeon R9 290X | |
AMD Radeon R9 290 | |
NVIDIA GeForce GTX 770 | |
NVIDIA GeForce GTX 960 | |
AMD Radeon R9 280X | |
NVIDIA GeForce GTX 760 | |
AMD Radeon R9 285 | |
AMD Radeon R9 270X | |
NVIDIA GeForce GTX 750 Ti | |
FPS |
GTA V | |
1920 x 1080 [Kein AA/16xAF] |
|
NVIDIA GeForce GTX 980 | |
NVIDIA GeForce GTX 970 | |
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti | |
AMD Radeon R9 290X | |
AMD Radeon R9 290 | |
NVIDIA GeForce GTX 770 | |
NVIDIA GeForce GTX 960 | |
AMD Radeon R9 280X | |
NVIDIA GeForce GTX 760 | |
AMD Radeon R9 285 | |
AMD Radeon R9 270X | |
FPS |
GTA V | |
2560 x 1440 [Kein AA/16xAF] |
|
NVIDIA GeForce GTX 980 | |
NVIDIA GeForce GTX 780 Ti | |
NVIDIA GeForce GTX 970 | |
AMD Radeon R9 290X | |
AMD Radeon R9 290 | |
NVIDIA GeForce GTX 770 | |
AMD Radeon R9 280X | |
AMD Radeon R9 285 | |
NVIDIA GeForce GTX 760 | |
FPS |
GTA V | |
3840 x 2160 [Kein AA/16xAF] |
|
NVIDIA GeForce GTX 980 | |
AMD Radeon R9 290X | |
FPS |
Obgleich AMD zum Start von GTA V ebenfalls einen passenden Betatreiber (Version 15.4) geliefert hat, sprechen die Performance-Diagramme eine deutliche Sprache. Grand Theft Auto V läuft im NVIDIA Gameworks-Programm, und AMD tut sich hier schwer, ähnlich optimale Einstellungen im Treiber umzusetzen. Ob dies in folgenden Treibern geschieht, können wir nicht beurteilen. Hier braucht es schlicht Zeit und Investition in Entwicklerarbeit, um zu den NVIDIA-Modellen aufzuschließen.
NVIDIAs Liebling, die GTX 750 Ti als Brot-und-Butter-Karte, kann trotz 2 GByte Hauptspeicher auch unter 1.680 x 1.050 Bildpunkten nicht glänzen. Unter maximalen Details geht hier überhaupt nichts. Und unter 4K-Auflösung mit maximalen Details ohne Kantenglättung geht weder im AMD- noch im NVIDIA-Lager irgendetwas. Eine Titan X könnte hier vielleicht noch etwas bewegen, aber auch nur dann, wenn man händisch die Optionen herunterschraubt.
Je nach Umgebung, in welcher man sich bewegt, killt GTA V eben kleine Grafikkarten bei maximalen Spieldetails und bringt die großen mächtig ins Schwitzen.
Fazit
Überblick | GTA V |
Spannung | + |
Idee | + |
Spieldauer | ++ |
Spielspaß | ++ |
Dauermotivation | ++ |
MP: Spielspaß | ++ |
MP: Dauermotivation | + |
Grafische Umsetzung/Optionen | + |
Download-Größe | — |
Anfängliche Fehler | + |
Wertungen: ++ [sehr gut] / + [gut] / o [befriedigend] / — [sehr schlecht] / – [schlecht]
Webseite des Herstellers | Preis PC-Version: ab ca. 55 Euro |
Mit Los Santos hat Rockstar hier einen riesigen, wunderschönen Spielplatz mit umfangreichen Möglichkeiten geschaffen, welcher die Fans von GTA für das lange Warten auf die PC-Version entlohnt. Was wir ein wenig vermisst haben, ist mehr Vielfalt in den Nebenmissionen. Dafür kommt GTA V aber auch mit einer umfangreichen Story, mit welcher Spieler 20 bis 30 Stunden beschäftigt sein können. Diese ist zwar weder filmreif noch lehrreich oder tiefgründig, trotz allem aber gut und mit Humor erzählt – ein typisches GTA eben. Wer jedoch kein Englisch spricht oder nichts von einer Flut an Schimpfwörtern hält, sollte den Kauf dieses Spiels möglicherweise überdenken.
Das gewohnte GTA-Gameplay als Mischung aus Action, Shooter und Autorennen spielt sich reibungslos, und die optionale Ego-Perspektive ist als gelungen zu bezeichnen. Grafisch macht das Spiel vor allem durch seine Lichteffekte und Schatten etwas her, schwächelt aber im Bereich der Texturen. Dies gilt auch für den Online-Teil. Die Charaktererstellung dort ist nicht so umfangreich wie beispielsweise in Skyrim, aber definitiv ausreichend. Der Online-Modus macht Spaß, und die neu eingeführten Heist-Jobs sind ein weiterer Leckerbissen, der noch einige Stunden mehr Spielspaß einbringen wird.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Liebhaber dieses Genres bei einem derzeitigen Preis von knapp 50 Euro hier voll auf ihre Kosten kommen werden. Eine Rüge gibt es dann abschließend noch für die knapp über 60 GByte Download-Volumen beim Erwerb der digitalen Version. Wer ortsgebunden über eine schlechte Internetqualität verfügt, dürfte hier die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Hier bleibt dann nur der Griff zur Retail-Variante, welche mit DVDs zur Installation daherkommt und anschließend online noch die Patches nachinstalliert.
Artikel-Anhang
Testumgebung
Software:
- Windows 7 64-Bit, inklusive aller Updates
- Intel Chipsatz-Treiber 9.2.3.1022
- DirectX 9.0c (Juni 2010 Update)
- Audio-Treiber (Windows 7 integriert)
- ASUS AI-Center-II-Treiber für Marvell-Caching-Funktion
Beim Grafikkarten-Treiber setzen wir selbstverständlich auf die jüngste zur Verfügung stehende Version des jeweiligen Grafikkarten-Herstellers.
Hardware:
Neues Testsystem – eingeführt mit ACU
Das neu eingeführte Testsystem gilt ab dem heutigen Startschuss zum Assassin’s-Creed-Unity-Test. Wir haben hier lange überlegt, ob wir diesen Schritt überhaupt gehen sollten. Nach den Anforderungen der letzten Titel wie Lords of the Fallen oder Mittelerde: Mordors Schatten fürchten wir, dass weitere Titel dieser Art auf uns zukommen werden. Und da wir mit unserem System auch einen Überblick über die optischen Möglichkeiten schaffen möchten, mussten wir das System in Richtung High-End-Gaming-Station aufrüsten.
Die wichtigsten Komponenten stellen sich wie folgt dar:
- Prozessor: Intel Core i5-4690K (HT4U-Test / Amazon / Caseking)
- Mainboard: MSI Z97 Gaming 7 (Amazon / Caseking)
- Hauptspeicher: 8 GByte DDR3-1600 Kingston Grey (Amazon / Caseking)
- Grafikkarte: MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G OC (HT4U-Test / Amazon / Caseking)
- Gehäuse: Corsair Graphite 760T (HT4U-Test / Amazon / Caseking)
Sprechen wir klare Worte: Das gezeigte System ist nun wirklich nicht im Bereich Low Cost einzuordnen, und möchte man nur die Komponenten CPU, Hauptspeicher, Grafikkarte und Mainboard wechseln, muss man dummerweise bereits einen Betrag zwischen 800 und 900 Euro in die Hand nehmen. Damit ist man allerdings gerüstet für all das, was kommen mag – außer für den Sonderfall „scheiße programmiert“!
Über diese Komponenten hinaus bleibt es bei den unten stehenden Beschreibungen. Wir verwenden eine 50-GByte-Corsair-SSD zum Caching und ein be-quiet!-Netzteil als stabilen und leisen Stromlieferanten.
Bisheriges Testsystem
- Intel Core i5-2500K (4 Kerne / Default Taktraten)
- Prolimatech Super Mega (High-End CPU-Kühler)
- 8 GByte Kingston DDR3-1600 CL9
- MSI GeForce GTX 770 Lightning
- ASUS P8Z77-M (Micro-ATX-Platine mit Intel Z77-Chipsatz)
- Be Quiet Straight Power-Netzteil – 700 Watt
- Corsair SSD 50 GB (Caching)