Cloud-Verschlüsselung von NordLocker: Die Vorteile der Verschlüsselungslösung

NordLocker ist ein Verschlüsselungsdienst, der vor allem auf Cloud-Dienste spezialisiert ist. Das Angebot stammt von NordVPN, den wir bereits als beliebtesten VPN-Dienst kennen. Die Entwickler haben sich nun eine Neuheit ausgedacht und bringen mit NordLocker ein weiteres Sicherheits-Tool an den Start.

Inhalt

     

    Was ist NordLocker?

    Bei dem Tool handelt es sich um einen Cloud-Dienst mit Zero-Knowledge-Verschlüsselung. So können die Kunden ihre Daten vor dem Upload verschlüsseln. Zunächst landen die Daten in einem verschlüsselten Tresor. Dieser lässt sich dann ausschließlich mit der Eingabe des Master-Passwortes öffnen.

    Der neue Dienst von NordVPN ist die Antwort auf die Nachfrage nach nützlichen Security-Tools. Schließlich steigt auch die Anzahl der Bedrohungen im Internet rapide an. Selbstverständlich möchten sich die Nutzer dann entsprechend vor diesen Cyber-Angriffen schützen. NordVPN arbeitet an einer ganzen Reihe neuer Sicherheits-Tools, von denen NordLocker nun für den Download bereitsteht.

    Zum Reinschnuppern gibt es eine kostenlose Version. Für alle, die den Rundum-Service in seiner Gänze nutzen möchten, gibt es auch eine kostenpflichtige Version. Für die kostenpflichtige Version benötigen die Nutzer dann aber ein Kundenkonto bei NordLocker. Wer bereits NordVPN-Kunde ist, kann dieses Kundenkonto mit dem NordLocker Dienst verbinden und spart sich somit die Anmeldung.

     

    Wie funktioniert das Verschüsselungs-Tool?

    Die NordLocker Verschlüsselungs st ein Tool für Dateien und Ordner. Den Dienst gibt es sowohl für Windows-Nutzer, als auch für macOS-Fans.

    Schritt 1: Der NordLocker Download erfolgt über die Webseite des Anbieters und geht recht schnell.

    Schritt 2: Nach der erfolgreichen Installation gilt es sich ein Benutzerkonto anzulegen oder sich eben in ein bestehendes NordVPN Kundenkonto einzuloggen.

    Schritt 3: Dann fordert das Programm die Kunden auf ein möglichst sicheres Master-Passwort zu vergeben. Dieses Master-Passwort ist für den NordLocker Safe, den das Programm auch als „Locker“ bezeichnet.

    Zu dem Master-Passwort erhalten die Kunden auch einen Recovery-Schlüssel dazu. Den sollte man sich unbedingt gut aufbewahren. Denn falls man mal sein Master-Passwort vergisst, erhält man den Zugang zu den Daten ausschließlich über den Recovery-Schlüssel.

     

    Die Nutzung von NordLocker

    Sobald das Kundenkonto angelegt und das Passwort vergeben ist, hat man als Kunde Zugang zum Portfolio. Die Bedienung des Programms ist intuitiv gestaltet, sodass auch Einsteiger hier nicht zu große Mühe haben sollten ihre Daten zu verschlüsseln. Im Hauptmenü können die Kunden ihre Dateien und Ordner zum verschlüsselten Bereich, also zum Locker, hinzufügen.

    Ferner gehört zu den NordLocker Funktionen auch ein Sharing Dienst: Hier können sich die NordLocker Kunden untereinander vernetzen und ihre Daten miteinander teilen. Das ist besonders praktisch, wenn man verschlüsselte Dateien mit anderen Nutzern teilen möchte. Zum Teilen benötigt man die E-Mail-Adresse des Empfängers. Allerdings funktioniert das Teilen der gesicherten Dateien und Ordner nur dann, wenn der Empfänger den NordLocker Client ebenfalls installiert hat.

     

    Die Sicherheit bei NordLocker

    Als Kunde möchte man natürlich auch wissen, wie genau die Sicherheit der Daten und Ordner garantiert wird:

    • Das Programm verschlüsselt die Files mit AES. In Bezug auf die Dateinamen gibt es eine Inplace-Verschlüsselung.
    • Aber auch das Master-Passwort der Kunden ist bei NordLocker geschützt, und zwar durch Algorithmen.
    • Wenn es um das Teilen von verschlüsselten Dateien zwischen mehreren Nutzern geht, sind auch hier die öffentlichen und geheimen Keys über Algorithmen geschützt. Also kann man hier von einer Zwei-Faktor-Authentifizierung sprechen.

    Kurzum: Hier kommt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit Zero-Knowledge-Standard zum Tragen. Die Dateien werden zunächst auf dem Gerät der Kunden verschlüsselt, bevor sie dann in die Cloud geschickt werden. Ganz ähnlich also, wie bei dem beliebten Dienst BoxCryptor.

    Die Preise bei NordLocker

    Natürlich ist die kostenlose Version von bereits recht interessant. So können Kunden beispielsweise bis zu 2 GB verschlüsseln und den Dienst sogar mit dem Cloud-Speicher von OneDrive verbinden.

    Möchte man aber das gesamte Spektrum des Angebots nutzen, sollte man doch auf die kostenpflichtige Version umsatteln. Denn die Premium-Version hält unbegrenzten Speicher bereit.

    • All zu tief muss man für den Dienst auch nicht in die Tasche greifen, denn mit einem NordLocker Preis 8 US-Dollar monatlich ist man schon dabei.
    • Setzt man auf die jährliche Zahlung, reduziert sich der Beitrag auf 60 US-Dollar pro Jahr.
    • Bei einem Abo mit dreijähriger Laufzeit reduziert sich der Betrag sogar auf 35 US-Dollar.

    Somit ist NordLocker nicht nur von der Verschlüsselung her BoxCryptor recht ähnlich, sondern nähert sich auch in der Preisklasse an BoxCryptor an.

    Aber Achtung: Das Angebot ist ausschließlich über die Desktop-Version nutzbar. Eine Version für Android oder iOS gibt es bisher noch nicht.

     

    Das Fazit zu NordLocker

    Bei unserem NordLocker Test konnten wir das neue Sicherheits-Tool von NordVPN genauer unter die Lupe nehmen. Den Kunden steht jetzt nicht nur NordPass als zusätzliche Security Maßnahme zur Verfügung, sondern eben auch der Verschlüsselungsdienst NordLocker.

    Bisher ist NordLocker ausschließlich als Desktop-Version verfügbar, die mobile Version für iOS oder Android gibt es noch nicht. Im Vergleich bewegt sich der NordLocker Preis in ähnlichen Bereichen wie BoxCryptor, ist also für jährliche zweistellige Beträge zu erhalten.

    Die kostenlose Version bietet maximal die Verschlüsselung von bis zu zwei GB an. Möchte man mehr Daten verschlüsseln oder verschlüsselte Daten teilen, sollte man auf die Premium-Version umsteigen.

    Über David Maul

    David Maul ist studierter Wirtschaftsinformatiker mit einer Leidenschaft für Hardware